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Der Eichenprozessionsspinner im Drömling: Effizienz von Bekämpfungsmethoden und ihre Auswirkungen auf die Biodiversität
Projekt
Förderkennzeichen: U01/2021
Laufzeit: 15.02.2021
- 31.12.2022
Fördersumme: 154.000 Euro
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben
Vor dem Hintergrund der Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners, den damit einhergehenden gesundheitlichen Risiken für den Menschen aufgrund der Brennhaare, der aus naturschutzfachlicher Sicht kritisch zu betrachtenden chemischen Bekämpfung der Art sowie der bisher unzureichenden Untersuchung und Anwendung von alternativen Bekämpfungsmethoden zur Förderung natürlicher Antagonisten besteht weiterer Forschungsbedarf. Das durch die Hochschule Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalts (MULE) und dem Biosphärenreservat Drömling initiierte Projekt soll hierzu einen Beitrag leisten. Inhalt des Projektes ist ein systematischer Vergleich unterschiedlicher Bekämpfungsvarianten gegen den Eichenprozessionsspinner in Hinblick auf ihre Wirksamkeit und unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf die Biodiversität. Dabei sollen anhand der Eichenprozessionsspinner-Population, der Vitalität der Eichen und geeigneter faunistischer Indikatorgruppen die Auswirkungen unterschiedlicher Bekämpfungsvarianten untersucht werden. Neben häufig eingesetzten Bekämpfungsvarianten, wie Absaugen der Raupennester (mechanische Bekämpfung) und Verwendung von Bt-Toxin (chemische Bekämpfung auf Basis von Bacillus thuringensis) werden im Versuch insbesondere innovative Alternativen, z.B. das noch recht neuartige EPS-Solve-Verfahren (Heißwasserverfahren (thermische Bekämpfung)), der Einsatz von Nematoden sowie nachhaltige Präventivmaßnahmen durch Erhöhung der Biodiversität, z.B. das Aufhängen von Nistkästen zur Förderung natürlicher Fraßfeinde (biologische Methoden) berücksichtigt.
Darüber hinaus sollen weitere konzeptionelle Ansätze in Hinblick auf Möglichkeiten zur Förderung der natürlichen Feinde durch Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität geprüft und ggf. fortentwickelt werden. Die Durchführung der Bekämpfungsmaßnahmen erfolgt dabei in enger Zusammenarbeit mit den Drömlings-Gemeinden (Flechtingen, Hansestadt Gardelegen, Klötze und Oebisfelde-Weferlingen). Außerdem besteht ein fachlicher Austausch mit Professor Wolfgang Rohe von der HAWK Göttingen und seinen Praxispartnern.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenschutz
- Klimawandel