Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Analyse der Auswirkungen steigender Naturschutzanforderungen an die Forstwirtschaft und Strategien zu deren Bewältigung

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: vTI-OEF-08-1.15
Laufzeit: 01.02.2008 - 30.06.2011
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Die Forstwirtschaft wird von Seiten des Verbands- wie auch des amtlichen Naturschutzes zunehmend mit Ansprüchen konfrontiert, forstliches Handeln stärker an verschiedenartigen Naturschutzzielen auszurichten. Beispiele sind die Forderung nach dauerhaften Bewirtschaftungsverzichten auf (mindestens) 5% der deutschen Waldfläche, naturschutzorientierte Bewirtschaftungsvorgaben für FFH-Gebiete sowie Bemühungen um eine Anhebung rechtlicher Naturschutz-Mindeststandards im gesamten bewirtschafteten Wald im Rahmen der „guten fachlichen Praxis“. Mit einer umfassenden Verwirklichung dieser Ziele sind Nutzungseinbußen verbunden, welche Konflikte mit weiteren Politikzielen verschärfen können (Eigentumssicherung, Wirtschaftswachstum und Beschäftigung, Umwelt- und Klimaschutz, Sicherung der Energieversorgung). Das von-Thünen-Institut (vTI) wurde daher seitens des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beauftragt, Lösungsansätze zu ent¬wickeln, die einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen der Waldbesitzer, der Holzwirt¬schaft, dem Klimaschutz und den berechtigten Belangen des Naturschutzes ermöglichen und dabei forstwirtschaftliche Handlungsspielräume erhalten. Im vTI-Institut für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft werden dazu die Auswirkungen von Naturschutzanforderungen in betrieblicher, volkswirtschaftlicher und politischer Hinsicht untersucht. Hierbei stehen nicht allein die Kosten von Naturschutzmaßnahmen, sondern auch deren (z.T. außermarktlicher) Nutzen im Vergleich zu alternativen Bewirtschaftungsoptionen im Fokus, sowie schließlich auch die Anforderungen und Wertungen, welche unterschiedliche Fachexperten einerseits und die generelle Bevölkerung andererseits dieser Thematik entgegenbringen. Dies dient dazu, Strategieempfehlungen auf technischer, politischer und auch kommunikativer Ebene zu entwickeln, mit denen die angesprochenen Konflikte vermindert werden können.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Erweiterte Suche