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Aromastoffe in hopfenhaltigen Getränken: Optimierung von Rezeptur und Herstellungsverfahren zur Vermeidung qualitätsmindernder Aromastoffe in hopfenhaltigen Getränken

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 16010 N
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2011
Fördersumme: 385.500 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Hopfen besitzt sowohl für Aroma und Geschmack als auch für die Lagerstabilität von Bier große Bedeutung. Das aus dem Hopfen stammende Prenylflavonoid Xanthohumol wurde zudem kürzlich als chemopräventiv wirksamer Inhaltsstoff erkannt. Der durch Licht katalysierte Abbau bestimmter Hopfenkomponenten ist ein lange bekannter, potentiell qualitätsmindernder Faktor in der Brauwirtschaft, der mit dem Entstehen des sog. Lichtgeschmacks von Bier in Zusammenhang gebracht wird. Aufgrund von Literaturdaten ist anzunehmen, dass daran u.a. das sehr geruchsaktive 3-Methyl-2-buten-1-thiol beteiligt ist, dessen Bildung aus geruchlosen Vorstufen im Hopfen durch Lichteinfluss diskutiert wird. Um neuen Produkten einen hohen Wiedererkennungswert zu geben, wird eine Reihe von Bieren bevorzugt in Weißglasflaschen vermarktet, da Repräsentativ-Umfragen der Gesellschaft für Rationelle Psychologie bestätigen, dass Bier in Weißglasflaschen bevorzugt gekauft wird. Aufgrund der o.g. Empfindlichkeit von Bierinhaltsstoffen gegenüber Licht ist die Abfüllung von Bier bzw. Getränken in Weißglasflaschen allerdings als problematisch anzusehen. Um dennoch dem Trend zur Weißglasflasche folgen zu können, wurden in den letzten Jahren eine Reihe von speziellen Bieren mit weniger hopfenbetontem Geschmack vermarktet, da mit einer Reduzierung des Hopfeneinsatzes auf die Minimierung des Lichtgeschmacks Einfluss genommen werden kann. Dieser Trend ist allerdings für die überwiegend mittelständische Hopfenbranche nicht positiv, denn auch alkoholfreie Erfrischungsgetränke auf Getreidebasis werden aus o.g. Grund heute überwiegend ohne Hopfeneinsatz hergestellt.

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