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Teilprojekt 4: Ermittlung des Einflusses von Pflanzenart und Silierung auf Substratqualität und Biogasausbeute

Projekt


Förderkennzeichen: 22002605
Laufzeit: 15.03.2005 - 31.01.2009
Fördersumme: 544.704 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Ziel des Teilprojektes war es, im Rahmen definierter Anbau- und Fruchtfolgesysteme den Einfluss der Pflanzenart und der Silierung auf die Substratqualität und den Biogasertrag zu untersuchen. In Labor- und Praxisversuchen wurden mittels Variation der Einflussparameter Pflanzenart, Erntezeitpunkt, Häcksellänge, Siliermittel und Silierdauer die Auswirkungen auf die Substratqualität und auf Biogasausbeute und qualität systematisch geprüft. Aus der Gesamtbewertung der Ergebnisse lässt sich folgendes Fazit ziehen: Eine gute Silierbarkeit ist notwendige Voraussetzung für eine verlustarme Konservierung von Biogaspflanzen. Sie sollte angestrebt werden, um wertgebende Inhaltsstoffe über einen längeren Zeitraum zu bewahren und das Methanbildungspotenzial des Erntegutes zu erhalten. Eine Verbesserung der Silierbarkeit kann über optimierte Erntetermine bzw. siliertechnische Maßnahmen, wie z.B. Anwelken, Silierzusatz, erreicht werden. Für einen guten Silierverlauf und hohe Methanausbeuten empfehlen sich kurze Häcksellängen bei der Ernte. Bei sehr kurzer Längeneinstellung können erhöhte Kosten, bedingt durch z.B. erhöhten Dieselverbrauch, geringeren Durchsatz, z.T. nicht durch höhere Methanausbeuten kompensiert werden. Hohe Methanbildungspotenziale werden von Pflanzenarten mit geringen Lignin- und Cellulosegehalten zur Ernte erzielt. Neben Silierbarkeit und Methanbildungspotenzial entscheiden vor allem der erzielbare Flächenertrag sowie die Einordnung in Fruchtfolge und Anbausystem über die Nutzung einer Pflanzenart für die Biogasproduktion.

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