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Untersuchung des Sprinklerverfahrens zur Schorfprophylaxe im Ökologischem Obstbau

Projekt


Förderkennzeichen: 03OE501
Laufzeit: 01.12.2004 - 31.12.2005
Fördersumme: 49.152 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Apfelschorf (Venturia inaequalis) ist der wichtigste Schaderreger im Apfelanbau. Eine Schorfinfektion erfordert eine Blattnässe bei günstigen Temperaturen von ca. acht Stunden. Daher ist ein ökologisch wirtschaftender Obstbaubetrieb gezwungen, während der Schorfprimärsaison einen Fungizidbelag prophylaktisch in der Kernobstanlage zu halten. Dieser momentane Zustand erfordert viele im Nachhinein unnötige Spritzungen. Eine automatisierte Sprühanlage (Sprinklerverfahren), wie sie in diesem Projekt optimiert werden soll, kann die Ausbringungszeit eines Pflanzenschutzdurchganges auf wenige Minuten je Behandlungseinheit verkürzen, so dass die Pflanzenschutzbehandlungen nicht mehr nach der Wettervorhersage, sondern nach der tatsächlichen Witterung durchgeführt werden können. Die zeitnahe Ausbringung allein kann den Pflanzenschutzmittelaufwand um über 50% reduzieren und gleichzeitig den Wirkungsgrad der Pflanzenschutzmittel erhöhen. Ziel ist daher die Optimierung des Sprinklerverfahrens sowie die Erfassung von technischen Parametern (Abdriftdaten, Verteilungsspektrum) und deren Bewertung. Im Rahmen des Projektes sollen folgende Arbeitsschritte erfolgen: 1. Einrichten der Versuchsanlage, Installation der Sprinkleranlage (ÖON und KÖN), 2. Optimierung der Ausbringungstechnik (Sprinklerverfahren) (ÖON und KÖN), 3. Untersuchungen zu Abdrift, Tropfenverteilung und Einschätzung der eventuellen Risiken (LWK Hannover, Pflanzenschutzamt), 4. Berechnung der Ausbringmenge /Wirkstoffmenge (ÖON und KÖN), 5. Vergleich bisherige Spritztechnik und Sprinklerverfahren (ÖON und KÖN), 6. Ökonomische und biologische Bewertung beider Verfahren (ÖON und KÖN), 7. Evaluierung des Sprinklerverfahrens in einem Workshop mit folgenden Beteiligten: BBA (Fachgruppe Anwendungstechnik), LWK Hannover (Pflanzenschutzamt), Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Universität Hannover (Institut für Gemüse und Obstbau), GS-BÖL und BMVEL.

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