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Quo vadis Pollen? Untersuchungen zur (effektiven) Pollenausbreitung und Pollen- und Samenqualität als Beitrag zur Generhaltung bei der Esche (Quo vadis Pollen?)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: P035
Laufzeit: 01.07.2018 - 31.12.2021
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Genetik, Eschentriebsterben, Anbaurisiko, Fortpflanzung

Aufgrund ihrer Wärme- und Trockenresistenz galt die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior L.) vormals als vielversprechende Baumart für den Waldumbau (Kölling 2007). Durch das Eschentriebsterben ist die Esche akut in ihrer Existenz gefährdet (Metzler etal. 2013). Fragen zur Generhaltung dieser wertvollen Baumart und zur Förderung von natürlichen Resistenzbildungen durch forstliche Maßnahmen sind daher dringend zu klären Das genetische System, als Summe der Mechanismen, die zur Weitergabe der genetischen Information führen, ist jedoch noch weitgehend unerforscht. So auch der Einfluss der Pollenausbreitung und der Pollen- und Samenqualität von unterschiedlich stark geschädigten Bäumen. Bei einer Fragmentierung der Eschenpopulationen ist ein effektiver Genfluss zwischen resistenten Bäumen notwendig (Fussi et al. 2016), weshalb hierbei Aussagen zum Eschenpollentransport wichtig sind. Ergänzt werden diese Untersuchungen mit der Analyse des effektiven Pollentransports, welcher anhand von genetischen Vaterschaftsanalysen von Eschensamen festgestellt werden kann. Da das Vermehrungsgut eine hohe Resistenz, eine ausreichende genetische Vielfalt sowie gute Wuchseigenschaften aufweisen soll (Bubner et al. 2017), sind Untersuchungen zur Qualität der Samen (z.B. Keimung) besonders bedeutsam. Bislang ist unzureichend erforscht, inwieweit der Erreger die Qualität der männlichen Gametophyten beeinflusst. Eine zeitliche Entkopplung des Pollenflugs in Abhängigkeit des Schädigungsgrades trägt dazu bei, dass sich die Wahrscheinlichkeit der Verunreinigung des Erbgutes reduziert, verursacht aber auch eine Entmischung des Genpools und Reduzierung der effektiven Populationsgröße (Thomasset et al. 2014).

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