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Die Wirkung unterschiedlicher Konzentrationen Acrylamid auf die Transkription ausgewählter Gene in Zellkulturen mittels Mikroarray Analyse. Analyse der Biofunktionalität von Acrylamid

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-LMS-08-1322-283
Laufzeit: 01.02.2007 - 31.12.2009
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Als chemische Lebensmittelkontaminanten bezeichnet man Stoffe, die weder natürlich in der Rohware vorkommen, noch während des üblichen Herstellungsprozesses dem Lebensmittel beigefügt werden. Acrylamid als sogenanntes ?foodborne toxicant? ? ist eine schädliche Substanz, die in einem komplexen Bildungsmechanismus beim Backen, Rösten und Frittieren, nicht aber beim Kochen, im Lebensmittel selbst entsteht. Hohe Gehalte wur-den in stärkereichen Lebensmitteln gemessen, insbesondere in Kartoffelprodukten wie Pommes frites und Kartoffelchips, in gerösteten Cerealien, Brot (besonders in Knäcke- und geröstetem Toastbrot), Backwaren, Kakao und Kaffee. Untersuchungen zur Aufnahme, Cytotoxizität und Genotoxizität von Acrylamid haben ge-zeigt, dass insbesondere hinsichtlich der Genotoxizität dem primären Metabolit Glycidamid eine Schlüsselfunktion zukommt. Diese Untersuchungen erfolgten vor allem in vivo. Daneben liegen auch Untersuchungen an Zellkulturen vor, die aber kaum das Zellgesche-hen auf genetischer Ebene einschließen. Die Identifizierung acrylamid-regulierter Gene oder Genfamilien kann aber zum Verständnis der Biofunktionalität von Acrylamid beitragen. Mit Hilfe dieser Daten könnten daher weitergehende Faktoren identifiziert werden, die für die Risikobewertung relevant sein können.Auch vor dem Hintergrund derzeit diskutierter Minimierungskonzepte bzgl. des Gehaltes von Acrylamid in verarbeiteten Lebensmitteln können physiologische Systeme ein nützliches Instrument darstellen, um Dosis-Effekt-Beziehungen zu charakterisieren.

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