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Digitale Standortklassifikation für das nordrhein-westfälische Tiefland (STaKa Tiefland NRW)

Projekt

Klimawandel

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Klimawandel“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Klimawandel


Förderkennzeichen: REFORDAT-207
Laufzeit: 01.09.2013 - 31.08.2017
Fördersumme: 200.000 Euro
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Stichworte: Boden; Forsten; Umweltinformation

Jede Form des Waldmanagement benötigt standortkundliche Informationen. Die Digitale Standortklassifikation (STaKa) ist ein Werkzeug der forstlichen Standorterkundung in NRW, das gemeinsam vom Landesbetrieb Wald und Holz und der Universität Göttingen entwickelt wurde. Hierbei werden digital verfügbare Daten zu den Merkmalen Lage, Klima, Boden und Vegetation in hoher räumlicher Auflösung (10 x 10 m Rasterzellen) genutzt, um die waldökologischen Zielgrößen Trophie- und Gesamtwasserhaushaltsstufe zu berechnen. Durch die Verwendung verschiedener Klimaszenarien können dabei im Rahmen der Berechnung vielfältige Erkenntnisse gewonnen und Waldflächen erkannt werden, die besonders stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein können. Auf dieser Basis ist es dann möglich Karten zur standortgerechten Baumartenwahl im Klimawandel für das lokale und regionale Waldmanagement bereit zu stellen. Bisher wurde die digitale Standortklassifikation mit neun Klimaszenarien (+1° C, +2° C, +3° C und jeweils 10% weniger Niederschlag, gleichbleibender Niederschlag, 10% mehr Niederschlag) für die Wuchsgebiete des nordrhein-westfälischen Berglandes erarbeitet (ca. 660.000 ha). Für das Bergland kann Wald und Holz NRW heute die Standorttypen, ihre mögliche Veränderung bei Klimawandel und die entsprechenden Karten für ca. 40 Baumarten erstellen. Die digitale Forstliche Standortklassifikation und die Klimaszenarien 1-3 (+1° C, bei einer Veränderung des Niederschlages um - 10 %, 0 % und + 10 % in der Vegetationszeit) sollen die Wuchsgebiete Niederrheinische Bucht und das Niederrheinische Tiefland berechnet werden. Hierzu wird in diesem Projektabschnitt das bisher erarbeitete Verfahren weiterentwickelt und an die Gegebenheiten des Tieflandes angepasst werden (ca. 120.000 ha in 2013-2014). Sollten die erarbeiteten Ergebnisse die Realitäten der Waldstandorte zutreffend beschreiben, so können in der zweiten Projektphase die folgenden Klimaszenarien berechnet werden: Klimaszenarien 4-6: +2° C, bei einer Veränderung des Niederschlages um - 10 %, 0 % und + 10 % in der Vegetationszeit Klimaszenarien 7-9: + 3° C, bei einer Veränderung des Niederschlages um - 10 %, 0 % und + 10 % in der Vegetationszeit.

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