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Verbesserung der Prognose des Auftretens und der möglichen Schäden durch Rapserdflöhe im Winterraps

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-A-08-1216
Laufzeit: 01.07.2015 - 31.12.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Nach dem starken Auftreten von Rapserdflöhen im Herbst 2014 sollen nähere Erkenntnisse gewonnen werden, bei welchen Befallszeiträumen und unter welchen Bedingungen Rapserdflohbefall zu Schäden in Raps führt und zu welchen Terminen Bekämpfungsmaßnahmen notwendig sind. Daraus sollen Empfehlungen für zielgerichtete Insektizidspritzungen abgeleitet werden, um die Anzahl der Insektizidanwendungen zu beschränken. Dazu soll auf 30 - 40 Rapsschlägen in Deutschland im Herbst und Frühjahr ein Erhebungsprogramm durchgeführt werden. Zuflug und Aktivität der Rapserdflöhe sollen im Herbst mit Gelbschalen erfasst und die Larvenzahl in den Rapspflanzen von Herbst bis Frühjahr gezählt werden. Parallel dazu werden Erhebungen zum Überwinterungserfolg der Pflanzen durchgeführt. Die Erfassung der Käfer in Gelbschalen und die Auszählung der Larven im Bestand sollen zu einem besseren Verständnis des Zusammenhangs von Gelbschalenfängen und Schäden beitragen. Die Felderhebungen sollen durch die Pflanzenschutzdienste (in BS durch das JKI und in GÖ durch die Uni) durchgeführt werden. Diese mehrortigen Feldversuche ermöglichen eine schnelle Validierung der in aufwendigeren Spezialversuchen erzielten Ergebnisse und lassen ein gezielteres Angehen weiterer Versuchsfragen im Labor und Feld erwarten. Um die Schadwirkung der Rapserdflohlarven bei verschiedenen Befallsstärken und unterschiedlichem Befallsbeginn zu beurteilen, werden im JKI zusätzlich gezielte Versuche angelegt. Dabei werden Rapsparzellen zum Schutz gegen natürlichen Befall eingenetzt und zu verschiedenen Zeitpunkten einem unterschiedlichen Befallsdruck mit Erdflöhen ausgesetzt, um Erkenntnisse zum Einfluss des Eiablagezeitpunktes und Auftretens von Larven auf die Schadwirkung (Überwinterung, Ertrag) zu gewinnen. Weiterhin sollen in vielen Praxisschlägen Photoeklektoren aufgestellt werden, mit denen die Anzahl geschlüpfter Rapserdflöhe erfasst werden kann. Dies soll Rückschlüsse auf die Vermehrungsrate und Prognosen erlauben.

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