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Verbundprojekt: Entwicklung von Verfahren zur Reduzierung virusbedingter Qualitätsmängel bei Züchtung und Vermehrung von Knoblauchpflanzgut - Teilprojekt 2

Projekt


Förderkennzeichen: 2818209015
Laufzeit: 01.09.2016 - 31.08.2019
Fördersumme: 103.171 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

"Ziel des Vorhabens war es, den Züchtern und Vermehrern von Knoblauchpflanzgut überprüfte Knoblauchsorten, -herkünfte und Vermehrungsmethoden anzubieten, mit denen sie in der Lage sind, gesünderes und leistungsfähigeres Pflanzgut für die Verwendung im ökologischen Gemüsebau anzubieten. Die Untersuchungen ergaben, dass das zugekaufte sowie das eigen vermehrte Pflanzmaterial immer mit Viren aus mind. einer oder mehreren Virusgattungen (Poty-, Allexi- u. Carlaviren) behaftet war. Die endemisch auftretenden Viren allein waren nicht ausschlaggebend für Ertrags- bzw. Qualitätseinbußen. Während das Virusvorkommen über den Versuchszeitraum annährend konstant blieb, waren deutliche Ertragsschwankungen zu beobachten. Faktoren wie Sorte/Herkunft, Nährstoffe, Pilzkrankheiten, Schadinsekten und Witterungseinflüsse beeinflussten Ertrag und Qualität. Der Einsatz von im ökologischen Anbau zugelassenen Pflanzenschutzmitteln zeigte einen geringen Einfluss auf die Virusvektoren. Wichtig ist, den Gallmilbenbefall, z.B. durch Warmwasserbehandlung, zu kontrollieren, da diese das Pflanzgut durch Saugtätigkeit und Virusübertragung schädigen können. Pflanzgut aus meristemnaher Vermehrung liefert gute Erträge im ersten Jahr, bei der Weiterkultivierung des daraus gewonnenen Pflanzgutes waren jedoch Ertragsdepressionen zu beobachten. Das Interesse an regional angebautem Bio-Knoblauch ist hoch. Somit weist die Weitervermehrung regionaler, ertragsstabiler Sorten/Herkünfte in die richtige Richtung."

 

 

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