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Zukunftsweisende Wege für eine nachhaltige Nutztierhaltung (ERA-Net SusAn) (AnimalFuture)

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2817ERA01D, 5878, 696231
Laufzeit: 01.09.2017 - 30.08.2020
Fördersumme: 164.614 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Effiziente und Nachhaltige Grünlandbewirtschaftung, Eiweiß, Klimaänderung

Um die Nutztierhaltung nachhaltiger zu gestalten, muss der Blick über Betriebsgrenzen hinausgehen. Wo bisher vor allem einzelne Nachhaltigkeitsaspekte untersucht wurden, setzt das EU-Projekt Animal Future den Schwerpunkt auf Wechselwirkungen und überbetriebliche Auswirkungen verschiedenster Nachhaltigkeitsfaktoren.
Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die sich im Betrieb positiv auswirken, können andernorts nachteilige Effekte haben. Aus diesem Grund werden im Projekt Animal Future, unter Leitung des Nationalen Instituts für Agronomieforschung in Frankreich (INRA), zehn Regionen in sieben Ländern der EU umfassend analysiert. Durch das Zusammenwirken der internationalen Partnerinstitutionen können Stoffströme, Kosten und Nutzen von Nachhaltigkeitsmaßnahmen und ihre Wechselwirkungen nicht nur auf Betriebs-, oder Regions-, sondern bis hinauf zur EU-Ebene erfasst und bewertet werden. Um den Kontakt zur Praxis sicherzustellen, sind an allen Schritten des Projekts verschiedenste Akteure der Nutztierhaltung und nachgelagerter Bereiche beteiligt. Gemeinsam sollen Problemfelder aufgedeckt und Verbesserungsmaßnahmen entwickelt werden.
Am Anfang des Projekts steht die Erfassung von Leistungen und Kosten, die von der Tierhaltung in den verschiedenen Regionen erbracht werden. Unter Leistungen fallen zum Beispiel Ökosystemleistungen im Bereich Umwelt, die Produktion hochwertiger Lebensmittel, aber auch die Bereitstellung von Arbeitsplätzen. Unter Kosten werden nachteilige Effekte wie Umweltbelastungen, mangelnde Biodiversität oder auch Tierschutzprobleme erfasst. Auf Basis dieser Leistungen und Kosten, werden Indikatoren abgeleitet, mit deren Hilfe die Nachhaltigkeit der Haltungssysteme bewertet werden kann. Dazu werden in jeder Region etwa 20 Praxisbetriebe des jeweiligen Tierhaltungsschwerpunktes untersucht: Schafhaltung in den schottischen Highlands, Schafhaltung im spanischen Aragon, Legehennenhaltung in Gelderland in den Niederlanden, im portugiesischen Centro Schafhaltung, sowie in Alentejo Bullenmast, in Frankreich Milchvieh im Pas de Calais, sowie Mutterkühe in der Auvergne, Milchviehhaltung in Oberbayern und Schweinemast in Niederbayern.

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