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Ringversuch Bayern zur Verwendung mehrjähriger Wildpflanzenmischungen für die Biogasgewinnung - Schwerpunkt Wissenstransfer

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: KS/17/02
Laufzeit: 01.07.2017 - 30.06.2020
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben

In enger Kooperation mit einem von der Regierung Oberfranken geplanten Vorhaben zum Grundwasserschutz durch eine umfangreiche Anlage von Silphie-Flächen sollen am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) pflanzenbauliche Parzellenversuche zu Fragestellungen der Etablierung und der optimalen Saattechnik durchgeführt werden. Für die Institute für Tierernährung und für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz der Landesanstalt für Landwirtschaft koordiniert das TFZ Begleituntersuchungen, um für die Projektregion relevante Ergebnisse zu erhalten.
Das 'Demonstrationsprojekt Silphie-Anbau im Projektgebiet Nördliche Frankenalb“kommt auf Initiative von Herrn Staatsminister Helmut Brunner und Frau Staatsministerin Ulrike Scharf zustande und wird jeweils hälftig von beiden Ministerien finanziert. Projektziel ist die Etablierung der durchwachsenen Silphie auf rund 100 Hektar Anbaufläche in den Jahren 2017 und 2018 mit einer nachfolgenden Nutzungsdauer von mindestens fünf Jahren. Für die Projektregion soll die Anbauwürdigkeit der Silphie als Biogassubstrat mit langfristigen Umweltvorteilen zum Schutz des Grund- und Oberflächenwassers als Alternative zu Silomais aufgezeigt werden. Die agrarfachliche Begleitung des TFZ sieht die Anlage von Schauflächen mit verschiedenen Etablierungsvarianten vor, um die Anlage von Silphieflächen in die breite landwirtschaftliche Praxis zu überführen. Begleituntersuchungen durch Facheinrichtungen des Landwirtschaftsressorts (LfL-IAB und LfL-ITE) werden spezielle Fragestellungen beleuchten.
Im Projekt werden Schauflächen zu verschiedenen praxisrelevanten Anbauvarianten sowohl bei beteiligten Landwirten, als auch auf einer Fläche der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Bayreuth (LLA) angelegt.
Die Zielparameter werden auf den Schauflächen getrennt für alle einzelnen Varianten durch das TFZ selbst bzw. – wie der Ertrag – durch die beteiligten Landwirte erhoben und für die Erarbeitung von Beratungsaussagen genutzt. Dazu zählen beispielsweise die Fotodokumentation mittels Drohne zur Entwicklung der Bestände, die Zählungen von Feldaufgang und Bestandsdichte, Entwicklungsstadien der Bestände (z. B. Blühbeginn), Erfassung von Mängeln im Bestand bei deren Auftreten, Frisch- und Trockenmasseertrag sowie Methanausbeuten von ausgewählten Proben.
Während der Flächenetablierung im kooperierenden Projekt in Bayreuth werden umfangreiche Daten zur Produktionstechnik erhoben. Beratungsarbeit sowie die Demonstration der Ergebnisse sind wichtige Bestandteile des Vorhabens. Die erzielbaren mehrjährigen Ergebnisse und die Kombination mit konkreten Anbauerfahrungen aus der Praxis erlauben es, präzise Empfehlungen und Informationen zum Anbau der Durchwachsenen Silphie zu erarbeiten.
In Form von Informationsmaterial, Fachvorträgen oder Informationsveranstaltungen, sowie durch Einbeziehung der Ergebnisse in die allgemeine Beratungstätigkeit des TFZ und des kooperierenden Projektes in Bayreuth, werden die Ergebnisse und Erkenntnisse in die Breite weitergegeben. Zielgruppen sind dabei Landwirte, Biogasanlagen-Betreiber, Imker, weitere Interessierte und Multiplikatoren wie Berater. Dabei können auch andere Institutionen wie das Biogas Forum Bayern oder Landwirtschaftliche Lehranstalten eingebunden werden.

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