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Weiterentwicklung der internetgestützten FIS FFH-Verträglichkeitsprüfungen - Stickstoffmodul (FIS FFH-Verträglichkeitsprüfungen - Stickstoffmodul)

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: REFORDAT-424
Laufzeit: 02.07.2018 - 28.11.2019
Fördersumme: 150.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) betreibt ein internetgestütztes Fachinformationsangebot zur vorhaben- und gebietsbezogenen Dokumentation von Prüfungen zur FFH-Verträglichkeit (FFH-VP) von Plänen oder Projekten mit Kartenteil, Fachinformationen, Editiermöglichkeiten für Sachdaten und themenbezogenen Auswertungen (FIS FFH-VPhttp://ffh-vp.naturschutzinformationen.nrw.de/ffh-vp-2017/de/start). Die Dokumentation der Prüfergebnisse von FFH-VP in einem standardisierten Protokoll dient der Überprüfung von kumulativen Wirkungen mit anderen Vorhaben gem. Art. 6 Abs. 3 der FFH-RL sowie den Anforderungen des Berichtswesens nach Art. 17 FFH-RL über die Dokumentation von Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Genehmigung von Plänen oder Projekten ergriffen wurden. Im Rahmen von FFH-Verträglichkeitsprüfungen (FFH-VP) für Pläne und Projekte sind auch die Auswirkungen von Stoffeinträgen (z.B. eutrophierender Stickstoff, Versauerung) auf FFH-Gebiete zu überprüfen und zu dokumentieren. Das FIS kann aktuell Stoffeinträge in Form von Flächenbelastungen und Isolinien nicht ermitteln, darstellen oder dokumentieren. Flächenbelastungen und Isolinien ermöglichen die Ermittlung und die Beurteilung kumulativer Wirkungen auf empfindliche LRT in den FFH-Gebieten. Bisher gibt es im System keine Möglichkeit, Stoffeinträge und somitdie Betroffenheit von FFH-Gebieten  auch in Summation - in Bezug auf Stoffeinträge wie z.B. N-Depositionen zu ermitteln. Das aktuelle FIS FFH-VP soll hierzu entsprechend ergänzt werden um ein Screeningmodell für eine vereinfachte Ausbreitungsrechnung für N-Deposition in kg (ha*a),  eine Darstellung und Ermittlung von Stoffeinträgen von Plänen und Projekten, einen einmaligen Import von seit dem 01.01.2004 genehmigten Anlagen aus der ISA-Datenbank, eine Kartendarstellung von Rasterdaten/Isolinien bezogen auf Projekte und Pläne, eine kartografische Darstellung von N- empfindlichen Lebensraumtypen mit den entsprechenden CriticalLoads in kg N /(ha*a) als Grundlage für die Summationsprüfung im Rahmen der FFH-Verträglichkeitsprüfung. In einem ersten Schritt soll das System eutrophierende Stoffeinträge darstellen sowie ermitteln und für die Summationsprüfung im Rahmen der FFH-VP zur Verfügung stehen. Das System ist auf andere Stoffeinträge, z.B. versauernd wirkende Stoffe mit den für diese Stoffe relevanten Immissionskenngrößen erweiterbar. Zwei Fälle für die Weiterentwicklung des FIS FFH-VP können unterschieden werden:
- Pläne und Projekte, für die mit Hilfe des Screeningmodells eine Ausbreitungsrechnung durchzuführen ist wie z.B. für Tierhaltungsanlagen nach Baurecht,
- Pläne und Projekte, für die eine geprüfte Ausbreitungsrechnung in den Unterlagen (Rasterdaten/Isolinien) als Grundlage für die Summationsbetrachtung vorliegt.

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