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Konzeption einer Ökologischen Hühnerzucht - mit besonderer Beachtung einer möglichen Zweinutzung (ÖkoHuhn)

Projekt


Förderkennzeichen: 2815OE098
Laufzeit: 01.01.2017 - 31.12.2019
Fördersumme: 605.201 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Zweinutzungshuhn, Geflügelzüchtung

Im vorliegenden Vorhaben sollen die ersten Schritte für eine eigenständige ökologische Hühnerzucht in Deutschland getan werden. Dies umfasst:

A. Kriterienentwicklung für eine ökologische Hühnerzucht (AP1)

B. Leistungsprüfung und züchterische Weiterentwicklung vielversprechender Herkünfte (AP2 und AP3):

  • Leistungserfassung vorhandener Linien der Herkünfte White Rock und New Hampshire, die die Grundlage für die Hybridzucht darstellen,
  • Züchterische Weiterentwicklung der Kreuzung 'Domäne Gold' aus diesen Herkünften (Ökohybridzucht) und deren Leistungsprüfung,
  • Prüfung von drei vielversprechenden Rassen (Bresse, Marans, Sussex), die bereits in Reinzucht auf einigen Ökobetrieben gehalten werden,
  • Vergleich der Leistungen der Ökohybridtiere und deren Ausgangslinien und der Rassen auf Station und im Feld, auch zur Erfassung von Genotyp-Umwelt-Wechselwirkungen.

C. Konzeptentwicklung eines ökologischen Hühnerzuchtprogramms (öHZP) (AP4) mit der Zielsetzung:

  • Auswahl der Parameter und Gewichtung zur Definition eines ökologischen Gesamtzuchtwertes,
  • Benennung von aktuell verfügbaren geeigneten Herkünften und Rassen für ein ökologisches Hühnerzuchtprogramm,
  • Konzeptentwicklung eines nachhaltigen und verstetigbaren Zuchtprogramms unter den Aspekten Finanzierung, strukturelle Anforderungen der züchterischen Arbeiten, Risikoabsicherung, genetische Variabilität.
    Hierbei werden zwei grundsätzlichen züchterischen Strategien Rechnung getragen. So ist für größere Biobetriebe mit Vermarktung an den Handel die Leistungsfähigkeit der Herkünfte ein entscheidendes Kriterium für ihre Wirtschaftlichkeit. Betriebe mit kleineren Beständen könnten hingegen auch Rassehühner halten und deren geringere Leistung durch höhere Preise bei der Direktvermarktung kompensieren. In dem vorliegenden Vorhaben wird daher der Notwendigkeit der Weiterentwicklung der beiden Strategien Hybridzucht und Rassezucht Rechnung getragen.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Ökologische Tierzucht gGmbH (ÖTZ)

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