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Dörfliche Lebensverhältnisse im Wandel 1952, 1972, 1993, 2012

Verbundprojekt


Laufzeit: 01.07.2012 - 30.06.2014
Koordinierende Einrichtung: Institut für Ländliche Räume

Im Rahmen des abgestimmten Untersuchungskonzepts beforscht jeder Verbundpartner sowie das TI zwei Untersuchungsdörfer. Darüber hinaus ist eine spezifische wissenschaftliche Fragestellung zum Wandel ländlicher Lebensverhältnisse von jedem Verbundpartner zu bearbeiten. So wird die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn die gesellschaftlichen Anforderungen an die Landwirtschaft im Wandel näher beleuchten und die Dorfuntersuchung in den Dörfern Spessart und Freienseen vornehmen. Den Wandel sozialer Unterstützungsstrukturen und der Sozialen Arbeit wird die Hochschule Mittweida untersuchen und die Orte Ralbitz und Kahlwinkelin den Blick nehmen. Verantwortlich für die beiden Untersuchungsdörfer Bockholte und Westrup zeichnet sich die Bergische Universität Wuppertal. Sie betrachtet die Kindheit im Wandel während der zweijährigen Projektlaufzeit. Der Frage der Strategien von Dorfbewohnern zur Alltagsbewältig geht die Universität Hohenheim nach und zieht dafür schwerpunktmäßig die unweit der Universität liegenden Dörfer Bischoffingen und Kusterdingen für Untersuchungen heran. Als fünfter Verbundpartner konnte die Fachhochschule Südwestfalen gewonnen werden, die sich den Orten Elliehausen und Groß-Schneen widmen und den Bereich 'Wohnen im Wandel' unter dem Motto 'Bewegte Dörfer – Zuzugs-, Fortzugs- und Bleibemotive' aktiv beforschen wird. Die beiden ostdeutschen Dörfer Glasow und Mildenberg werden vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) gGmbH aus Berlin näher unter die Lupe genommen. Thematisch wird sich das IZT mit den Neuen Medien und Informationstechnologien im Wandel der Zeit befassen. Das TI untersucht die verbliebenen zwei der 14 Orte, Gerhardshofen und Diepoltskirchen, und analysiert Chancen und Grenzen regionaler Arbeitsmärkte sowie Kommunale Handlungsmöglichkeiten. Im Zentrum der empirischen Forschungen steht eine auf insgesamt 3.000 Einwohner ausgelegte Einwohnerbefragung ausgewählter Personen im Alter von 18 bis 85 Jahren in den 14 Untersuchungsdörfern. Diese Einwohnerbefragung wird ergänzt durch Gruppendiskussionen mit Jugendlichen von 14 bis 17 Jahren, die zu ihrer Wahrnehmung der Lebensverhältnisse in den jeweiligen Dörfern sprechen. Ferner sollen Fokusinterviews zur Bedeutung der örtlichen Landwirtschaft und des örtlichen Gewerbes, Expertengespräche zur Entwicklung der Dörfer und ihres Umfeldes sowie vertiefende Interviews mit Menschen in besonderen Lebenslagen ein authentisches Bild ergeben. Sekundärstatistische Auswertungen von vorhandenen Daten, aber auch die Diskussion der Ergebnisse mit Akteuren vor Ort in Validierungsgesprächen runden den Instrumenten-Mix ab.

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