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Genom-basierte Ansätze zur Verbesserung der Aquakultur zweier mariner Stör-Arten: Atlantischer Stör (Acipenser oxyrinchus) und Hausen (Huso huso)

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: 2816ERA04G
Laufzeit: 01.09.2017 - 31.08.2020
Fördersumme: 233.141 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: genetische Ressourcen, nachhaltigen Fischereimanagement, gefährdete Arten

In diesem Projekt werden Genom-basierte Ansätze zur Verbesserung der Aquakultur zweier mariner (diadromer) Störarten verfolgt, die durch schnelles Wachstum und relativ kompakte Genome charakterisiert sind: Atlantischer Stör (Acipenser oxyrinchus) und Hausen (Huso huso).
Unser Konsortium umfasst Arbeitsgruppen mit erheblichen Forschungserfahrungen in der Aquakultur und Genomik aus Deutschland, Frankreich und Rumänien. Basierend auf fortgeschrittenen Vorarbeiten ist unser erstes gemeinsames Ziel (Arbeitspaket WP1: Frankreich/Deutschland) die Sequenzierung und Assemblierung von qualitativ hochwertigen Genomen von H. huso und A. oxyrinchus. Zweitens zielen wir (WP2: Deutschland/Frankreich) darauf ab, die genetische Geschlechtsbestimmung unter Verwendung von Genomik und Gonaden-Transkriptomik zu charakterisieren, um zukünftige molekulare biotechnologische Instrumente für die kommerzielle Aquakultur (Weibchen-Zucht, Fleisch, Kaviar) und den Artenschutz zu entwickeln. Unser drittes Ziel (WP3: Deutschland/Rumänien) ist die Populationsgenomik als Grundlage für die Verbesserung der Aquakulturzucht und die Wiederansiedlung, insbesondere die Erforschung der genomischen Substruktur der autochthonen Atlantischen Störe zum Laichfischbestand des Wiedereinbürgerungsprojektes (Deutschland) sowie der verbleibenden Hausen-Bestände aus der Donau (Rumänien). Dies wird Inzucht in Aquakultur vermeiden helfen und verbessert das genetische Make-up- und Nachtzuchtpopulations-Management für laufende Wiederansiedlungsprogramme von gefährdeten Stören im Sinne eines nachhaltigen Fischereimanagements. Im WP4 (Deutschland/Rumänien) werden Genom-Information (positiv selektierte Gene) und Transkriptome (RNAseq) bei Nachwuchs aus der Aquakultur genutzt, um Kandidaten-Gene für die züchterische Bearbeitung im Hinblick auf ausgesuchte Ziel-Eigenschaften experimentell zu ermitteln und diese künftig in der kommerziellen sowie der bestandsstützenden Aquakultur anzuwenden.

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