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SFB 852 'Ernährung, intestinale Mikrobiota und Wirtsinteraktionen beim Schwein', Teilprojekt A2: Einfluss von Nahrungsfaktoren auf die Prävalenz von Viren, einschließlich solcher mit zoonotischem Potenzial, in Fäzes von klinisch gesunden Schweinen

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-BIOS-08-1350-008
Laufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2013
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Der Gastrointestinaltrakt von klinisch gesunden Tieren enthält eine Gemeischaft von 1013 bis 1014 Mikroorganismen, die eine wichtige Rolle bei Fermentationsprozessen und bei der Immunabwehr spielen. Aufgrund des Fehlens effizienter Nachweismethoden für andere Mikroorganismen haben sich frühere Untersuchungen vor allem auf Bakterien konzentriert. Viren spielen jedoch auch eine wichtige Rolle, z.B. durch Interaktion mit dem gastrointestinalen Immunsystem und Bakteriophagen können als Regulatoren der Bakterienflora agieren. Darüber hinaus haben manche der Viren zoonotisches Potential und können Krankheiten im Menschen verursachen. Untersuchungen zur Beeinflussung der Virusflora durch Nahrungsfaktoren fehlen noch völlig. Unsere Hypothese ist, dass Nahrungsfaktoren wie Zink oder das probiotische Bakterium Enterococcus (E.) faecium NCIMB 10415 die Zusammensetzung der viralen Darmflora verändern können und dadurch die Ausscheidung der Viren beeinflusst wird. Im Projekt soll (i) die Zusammensetzung der viralen Darmflora des Schweins vor und nach der Gabe von Nahrungsfaktoren untersucht werden und (ii) die Prävalenz und Ausscheidung von zoonotischen Viren in Fäzes von Schweinen vor und nach der Gabe von Nahrungsfaktoren ermittelt werden. Hierzu werden neuartige 'Hochdurchsatz-Sequenzierungtechniken' verwendet; zur Detektion von zoonotischen Viren (Heptaitis E Virus, Enzephalomyocarditis Virus, Astro- Noro-, Rota- und Sapoviren) werden quantitative real-time PCR Methoden etabliert und angewendet.

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