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Verbundprojekt: Identifikation der Signalfunktion von Sekundärmetaboliten und Selektion auf ein günstiges Inhaltsstoffspektrum am Beispiel des Wirt/Erreger-Komplexes Lupine/Blattrandkäfer – Teilprojekt 1

Projekt


Förderkennzeichen: 2814300707
Laufzeit: 01.03.2008 - 31.07.2011
Fördersumme: 88.590 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Mit biochemischen, verhaltensbiologischen und freilandökologischen Ansätzen wurde der Ertragsverlust, den die spezifischen Lupinenblattrandkäfer Sitona griseus und S. gressorius verursachen, quantifiziert. Weiterhin wurde ein Screening zahlreicher Lupinengenotypen hinsichtlich einer möglichen Resistenz gegenüber diesen Schadkäfern durchgeführt sowie sekundäre Inhaltsstoffe der Lupinen untersucht, die einen Einfluss auf das Futterwahlverhalten der Lupinenblattrandkäfer haben. Die Ergebnisse ergaben, dass in Lupinenbeständen, die durch intensive Insektizidbehandlungen befallsfrei gehalten wurden, gegenüber unbehandelten, dem natürlichen Käferbefall ausgesetzten Flächen Mehrerträge von durchschnittlich bis zu 40 % erzielt werden können. Bei 126 untersuchten Lupinengenotypen gab es erhebliche Befallsunterschiede. Sorten von Lupinus angustifolius waren am stärksten betroffen, besonders L. luteus zeigte geringeren Befall. Der Alkaloidgehalt der Lupinenblätter hatte keinen Einfluss auf die Wirtswahl der Käfer, stattdessen sind volatile Inhaltsstoffe geeignete Parameter für die Resistenzzüchtung.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Institut für Landnutzung

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