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Grundlagenuntersuchungen zur Beeinflussung des Nachkommengeschlechtes bei besonders bedrohten Nashornarten

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: DFG 18919547
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2008
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Die Fortpflanzung von Nashörnern in Menschenhand ist problematisch und für die Arterhaltung unzureichend. Gründe hierfür sind eine frühzeitige Infertilität weiblicher Tiere und ein verschobenes Geschlechterverhältnis der Nachkommen. Insbesondere für das nördliche Breitmaulnashorn mit weltweit nur zwei weiblichen Zuchttieren ist es wichtig viele weibliche Nachkommen zu erzeugen, um den Fortbestand dieser vom Aussterbenden bedrohten Unterart sicherzustellen. Ziel ist es daher, beim Nashorn das Geschlechterverhältnis der Nachzucht zugunsten weiblicher Kälber zu beeinflussen. Hierfür muss erstmalig mittels ¿Sperm Sexing der Nachweis erbracht werden, dass Nashornspermien einen ausreichenden Unterschied im relativen DNA-Gehalt der Geschlechtschromosomen aufweisen, und unter Erhaltung der Befruchtungsfähigkeit geschlechtsspezifisch getrennt und konserviert werden können. Der Beweis soll mittels flow-zytometrischer Reanalyse und anhand von Nachkommen aus künstlicher Besamung geführt werden. Dazu werden Ejakulate von 19 Nashornbullen verwendet und speziesspezifische Sortier-, Konservierungs- und Besamungstechniken entwickelt. Das Vorhaben repräsentiert wichtige reproduktionsbiologische Grundlagenforschung für den dringenden Einsatz moderner Verfahren der assistierten Reproduktion bei gefährdeten Nashornarten.

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