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Züchtung von Energiekartoffeln mit verbesserter Resistenz gegen die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) zur Erzeugung optimal nutzbarer Biomasse unter Verwendung pflanzengenetischer Ressourcen und molekularbiologischer Markertechniken
Projekt
Förderkennzeichen: JKI-ZL-08-1145
Laufzeit: 01.05.2012
- 30.04.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Die Weiterentwicklung der Stärkekartoffel zur effizienten Energiegewinnung aus optimal nutzbarer Biomasse ist das Ziel des Forschungsansatzes. Hierbei werden teiladaptierte Zuchtklone mit hoher quantitativer Resistenz gegen Phytophthora infestans und nicht adaptierte, stärkereiche Landsorten aus der IPK Genbank mit aktuellen Zuchtstämmen kombiniert, um Kartoffelklone zu entwickeln, die sehr hohe Stärkegehalte mit dauerhafter Phytophthora-Resistenz in sich vereinen. Auf diese Weise kann die Wettbewerbsfähigkeit der Kartoffel als Stärkelieferant für die Biogasproduktion entscheidend verbessert werden; denn eine dank Resistenzverbesserung mögliche Reduktion von Fungizidmaßnahmen erhöht die Wirtschaftlichkeit des Rohstoffs und leistet einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit beim Anbau nachwachsender Rohstoffe. Mit Hilfe einer genetischen Assoziationsstudie sollen molekulare Marker für Resistenz gegen P. infestans und für hohe Stärkegehalte identifiziert werden. Weiterhin soll das Lagerungsverhalten ausgewählter Stärkesorten unter verschiedenen Lagerungsbedingungen erfasst werden, um Parameter für eine möglichst wirtschaftliche Langzeitlagerung für Energiekartoffeln zu identifizieren. Mit Hilfe dieses Projektansatzes wird ein Erkenntnisgewinn zum agronomischen Entwicklungspotenzial der Stärkekartoffel als Energiepflanze erzielt werden.
Das Nachhaltigkeitspotenzial der Kartoffel im Hinblick auf den Einsatz als nachwachsender Rohstoff zur Biogaserzeugung soll untersucht werden. Häufige Behandlungen gegen die Kraut- und Knollenfaule (Phytophthora infestans) steigern in erheblichem Umfang die Produktionskosten. Es liegen Ergebnisse zu 63 Prüfgliedern (JKI Prebreeding-Stämme, IPK-Akzessionen, Sorten) mit hohen Stärkegehalten aus Feld- und Laborprüfungen zur Bewertung reifekorrigierter, quantitativer Resistenz vor. Das Projekt hat Bezug zum Hauptziel 2: "Nachhaltige Land-, Gartenbau-, Forst-, Fischerei- und Ernährungswirtschaft; Erschließung des Potenzials nachwachsender Rohstoffe"; Hauptaufgabe 3 im Forschungsplan des BMEL.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung
- Nachwachsende Rohstoffe
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen (JKI-ZL)
