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Die Bedeutung von Wurzelläsionsnematoden im Pflanzenbau in Deutschland und Entwicklung von Strategien zur Züchtung resistenter Sorten, Teilprojekt A (NEMARES)

Projekt


Förderkennzeichen: 031B0186A
Laufzeit: 01.10.2016 - 30.09.2019
Fördersumme: 568.685 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Wurzelläsionsnematoden werden von der deutschen Landwirtschaft als starke Bedrohung eingestuft. Die Nematoden schädigen bevorzugt Gemüse und Kartoffeln, befallen aber zunehmend alle Getreidearten und werden durch eine enge Fruchtfolge begünstigt. Welche Arten im Boden vorkommen und wie mögliche Resistenzmechanismen etabliert werden können ist noch weitgehend unbekannt. In diesem Projekt sollen erstmals Resistenzen gegen Wurzelläsionsnematoden molekular identifiziert und züchterisch nutzbar gemacht werden. Das Projekt gründet auf umfangreichen Vorarbeiten an der Gerste sowie auf Sequenz und Genotypisierungsdaten früherer Gerste- und Weizengenomprojekte. Dort wurden bereits resistente Herkünfte identifiziert und QTL kartiert. Mit Hilfe von neuen quantitativen genetischen Verfahren und Sensortechnologien soll das äußerst aufwändige Nachweisverfahren beschleunig werden. In dem Projekt arbeiten Experten aus den Züchtung, Nematologie sowie Pflanzenphysiologie, gegliedert in 4 Forschungsbereiche (RA). RA (Forschungsbereiche) 1: Bestimmung von Verbreitung und Häufigkeit von Wurzelläsionsnematoden und Entwicklung eines PCR-basierten Nachweisverfahrens RA 2: Selektion von Genotypen aus einem deutschen Winterweizen-Sortiment mit Resistenz gegen WurzelläsionsnematodenRA 3: Klonierung und funktionelle Analyse von Resistenzgenen aus dem Gerstengenom RA 4: Vergleichende Analyse von QTL-Regionen der Gerste und des Weizens zur Kartierung von QTL im Weizengenom und zur Entwicklung molekularer Marker. Für die Untersuchungen stehen umfangreiche Gerstenpopulationen sowie ein Weizensortiment von dem beteiligten Züchter zur Verfügung. Zwei Arbeitsgruppen am JKI werden die Arbeiten mit den Nematoden und die Feinkartierung der QTL durchführen. Die bioinformatischen Untersuchungen des Gerstengenoms sowie die Identifizierung konservierter Synteniebereiche im Weizengenom werden am IPK durchgeführt.

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