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Verbundprojekt: Steigerung der Stickstoffeffizienz und Abbau der Stickstoffüberschüsse in der Backweizenerzeugung durch Ausnutzung neuer spezifischer Sorteneigenschaften. Teilprojekt 2 (N-DECREASE)

Projekt


Förderkennzeichen: 2818101815, MRI-GE-08-623 1080
Laufzeit: 10.10.2016 - 30.04.2021
Fördersumme: 214.258 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Produktsicherheit, Pflanzenzüchtung, Pflanzenernährung, Qualitätskontrolle, Weizen, Inhaltsstoffe, Düngung

Aufbauend auf den Erkenntnissen des BLE-Verbundprojektes 'BackProg' (Förderkennzeichen 2815409210/2192) ist das übergeordnete Ziel des Projekts die Steigerung der Effizienz des Stickstoff (N)-Einsatzes bei der Backweizenerzeugung und damit die Verbesserung der N-Bilanz in der Qualitätsweizenproduktion unter Beibehaltung des Ertrags- und Qualitätsniveaus. Besonders die N-Spätdüngung zur Anhebung des Proteingehalts verhindert derzeit eine Verringerung der N-Düngermenge und verursacht hohe N-Bilanzüberschüsse. Das Festhalten am Rohproteingehalt als Hauptbewertungskriterium erschwert außerdem den Einstieg von N-effizienten Sorten mit guter Backqualität trotz niedrigerer Proteingehalte. Daher soll eine erweiterte Sortenbewertung durchgeführt und das Ziel der Entwicklung eines NIRS-basierten Verfahrens zur zuverlässigen Schnellabschätzung der Backqualität weiterverfolgt werden. Im Rahmen eines zweiortigen Feldversuchs sollen unter Beteiligung von Wirtschaftspartnern einerseits der Anteil der für die Backqualität bedeutsamen Glutenin-Makropolymere (GMP), der Feuchtklebergehalt sowie das Aufmischpotential der jeweiligen Sorte in unterschiedlichen Sortenkombinationen an ausgewählten Winterweizensorten bei variierter N-Versorgung ermittelt werden und die Daten in die Entwicklung von Modellen zu angepassten Düngestrategien einfließen. Weiterhin soll das im Rahmen des BLE-Projekts 'BackProg' entwickelte Nahinfrarot-Spektrometrie- (NIRS)-basierte Verfahren zur Schnellabschätzung der Backqualität von Winterweizen verbessert und in einem Probelauf bei Wirtschaftsbeteiligten getestet werden, um entlang der gesamten Backweizenkette eine praxistaugliche Schnellmethode verfügbar zu haben.

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