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Erweiterung der genetischen Variabilität bei Pelargonium durch Nutzung der Arten der Sektion Pelargonium

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-ZGO-08-4147
Laufzeit: 01.03.2011 - 01.12.2019
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Pelargonium, Gartenbau

Die Entstehung der heutigen Pelargonium-Kulturformen, eine der bedeutendsten Zierpflanzengruppen, ist auf die Kreuzung mit einigen wenigen Arten hauptsächlich aus der Sektion Ciconium zurückzuführen. Trotz hoher Sortenzahl ist häufig nur eine sehr geringe genetische und phänotypische Variation zu finden. Die Sortengruppen bei Pelargonium können nach einer mehrere hundert Jahre andauernden Züchtungsarbeit als ein Beispiel für den Tunneleffekt in der Züchtung von Kulturpflanzen angesehen werden. Die Gattung Pelargonium bietet jedoch mit über 200 Wildarten in 16 Sektionen eine weitaus größere genetische Vielfalt. Zahlreiche Wildarten der Sektion Pelargonium zeichnen sich durch völlig andersartige Eigenschaften im Vergleich zu den Kultursorten aus. Hervorzuheben sind hierbei Blüteneigenschaften, Habitus und Kulturbedürfnisse. Die Nutzbarkeit dieser Arten scheiterte u. a. an Kreuzungsbarrieren wie unterschiedlichen Ploidiestufen und der Verfügbarkeit dieser Ressourcen zur Kreuzung. Moderne Methoden der Züchtungsforschung können diese Arten für die anwendungsorientierte Pflanzenzüchtung nutzbar machen.

Ziel des Projektes ist es, die Möglichkeiten der interspezifischen Hybridsierung zwischen Arten der Sektion Pelargonium, aber auch mit Sorten und Arten anderer Sektionen zu prüfen und damit neue genetische Ressourcen für die Züchtung aufzuzeigen. Zur Evaluierung der Wildarten der Sektion Pelargonium sollen befruchtungsbiologische, genetische, cytologische und molekulare Untersuchungen durchgeführt sowie Zellkulturtechniken adaptiert werden.

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