Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Genetische und molekularbiologische Charakterisierung von Pilzresistenzgenen des Apfels
Projekt
Förderkennzeichen: JKI-ZGO-08-4146
Laufzeit: 01.01.2008
- 31.12.2012
Forschungszweck: Grundlagenforschung
Vor dem Hintergrund des gegenwärtig im konventionellen Erwerbsobstbau praktizierten hohen Pflanzenschutzmitteleinsatzes ist dauerhafte Krankheits-resistenz gegen die wichtigsten Pilzkrankheiten des Apfels, Apfelschorf und Echter Mehltau, eines der Hauptzuchtziele in der Apfelsortenzüchtung. Aufgrund der bereits beschriebenen Entstehung neuer Erregerrassen, vor allem vor dem Hintergrund der überwundenen Vf-Schorfresistenz, ist eine Erweite-rung der genetischen Basis der Resistenz eine absolut unverzichtbare Voraus-setzung für zukünftige Resistenzzüchtungsstrategien. Beim Apfelmehltau, für den ebenfalls das Vorhandensein von Rassen nachgewiesen wurde, ist aufgrund des Klimawandels zukünftig in einigen Regionen Deutschlands mit einem noch stärkeren Befallsdruck zu rechnen. Ziel des Projektes ist die Identifizierung von alternativen Schorf- und Mehltauresistenzquellen innerhalb der Gattung Malus, ihre genetische Analyse und die phytopathologische Überprüfung hinsichtlich des Rassenspektrums der pilzlichen Erreger. Bei der Suche nach neuen Resis-tenzquellen kommt dabei insbesondere der nahe mit dem Kulturapfel verwandten Art M. sieversii eine besondere Bedeutung zu. Die züchterische Akkumulation von mehreren verschiedenen Resistenzgenen in einem einzigen Apfelgenotypen soll mit Hilfe genspezifischer molekularer Marker im Rahmen einer markergestützten Frühselektion erfolgen. Zusätzlich werden Genkartie-rungen durchgeführt, um die beteiligten Gene hinsichtlich ihrer Lage und Anordnung im Apfelgenom zu beschreiben und damit auch eine genauere molekulare Charakterisierung der für das Merkmal Pilzresistenz beim Apfel vorhandenen Biodiversität zu ermöglichen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung
- Obstbau
- Klimawandel
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Institut für Züchtungsforschung an Gartenbaulichen Kulturen (JKI-ZG)