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Verbundprojekt: Anpassung und Weiterentwicklung von innovativen, nicht-invasiven Monitoringsystemen und Auswerteverfahren für die Fischereiforschung (AutoMAT). Teilprojekt 1: Entwicklung eines nicht-invasiven, akustisch-optischen Unterwasser-Fisch-Observatoriums (UFO)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-SF-08-PID1594
Laufzeit: 01.07.2013 - 01.06.2015
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Klimawandel, Fischerei sowie etliche weitere Faktoren beeinflussen die Meeresökosysteme in vielfältiger Weise. Um deren Dynamik besser zu erfassen, entwickeln wir am Thünen-Institut für Seefischerei ein technisch neuartiges Unterwasser-Fisch-Observatorium. Wir streben an, Fische und ihre natürliche Umgebung auf automatisierte Weise synoptisch, hochauflösend, kontinuierlich und nicht-invasiv zu erfassen. Die Datenerfassung ist selbst dort möglich, wo Forschungsschiffe nicht hinkommen bzw. hindürfen (Windparks, Schutzgebiete, Marikulturen, Stellnetzgebiete, usw.). Mit den so gewonnenen Daten lässt sich die Dynamik und der Zustand der erfassten Fischpopulationen analysieren, die Größe der Bestände berechnen und die Fischerei managen. Im zunächst stationären UFO-Monitoring-System führen wir modernste optische und akustische Sensortechniken zusammen. Der synchronisierte Mechanismus funktioniert ereignisbasiert: Ein hochempfindliches Sonarsystem sendet akustische Ping-Signale aus, die vorbeischwimmende Objekte wie Schiffe, Wale, Seehunde oder Fische erfassen. Handelt es sich um Fische, erstellt das Sonar spezielle akustische Aufnahmen (Echogramme), die wir mit synchron erzeugten Fotosequenzen extrem lichtempfindlicher Stereo-Unterwasserkameras verschneiden. Gleichzeitig werden automatisch die Art, Größe und Entfernung der Fische bestimmt, aus denen sich weitere Größen, wie zum Beispiel das Volumen, Gewicht oder Alter ableiten lassen. Weitere Sensoren zur Messung von Umweltparametern werden ebenfalls angeschaltet. Auf diese Weise erzeugen wir komplexe Datensätze für die quantitative Erfassung und Modellierung von Fischpopulationen, so dass arbeitsaufwendige, kostenintensive und die Bestände beeinflussende Stichprobenfänge reduziert werden können. Für Gebiete, in denen statische UFOs nicht eingesetzt werden können, soll später eine mobile Variante entwickelt werden, die mit den statischen Varianten

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Institut für Seefischerei (TI-SF)

Zugehörige Projekte: AutoMAT

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