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Verbundprojekt: Entwicklung eines nachhaltigen Zuchtprogramms in der deutschen Schafzucht unter Nutzung des Multi-Natursprungs. Teilprojekt 2 (MuNaSch)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 28RZ3042
Laufzeit: 25.04.2017 - 09.04.2020
Fördersumme: 105.260 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Es soll ein nachhaltiges Zuchtprogramm mit einem gleichzeitigen Einsatz von jeweils 3-4 Zuchtböcken in großen Zuchtherden unter den Bedingungen der extensiven Hütehaltung etabliert werden. Dazu ist ein System zur Abstammungsüberprüfung zu etablieren und eine automatisierte Bockzuordnung zu den Lämmern in die bestehende organisatorische Struktur des gemeinsamen bundesweiten Herdbuchprogramms Ovicap zu entwickeln. Durch die zeitgleiche Prüfung von mehreren Halbgeschwistergruppen kann der Einfluss von Genotyp und Umwelt besser voneinander getrennt werden. Im Zusammenhang mit der 2014 eingeführten bundesweiten Zuchtwertschätzung für Schafe sind insbesondere durch die wesentlich bessere Abschätzung der Umweltfaktoren und die verbesserte Datenstruktur deutlich genauere Zuchtwerte zu erwarten. Auch der Tierwohlaspekt, dass sich der gesündeste und fitteste Bock durchsetzt, spielt eine große Rolle. Die Projektleitung bzw. die Zuchtleiter Dr. Christian Mendel, Arno Rudolph und Dr. Johann-Georg Wenzler sind für die allgemeine Organisation des Projekts verantwortlich. Die wissenschaftliche Betreuung wird von einer DoktorandIn der Universität Kiel (Betreuung Prof. Dr. Georg Thaller) übernommen. Die Auswahl der eingesetzten Zuchtböcke trifft jeder Betrieb selbst. Um die Abstammung der Nachzucht zu prüfen, wird von allen eingesetzten Vatertieren und der Nachzucht ein DNA-Profil genommen. Die Probe wird an das beteiligte Labor der Tierzuchtforschung e.V. München verschickt. Die Pedigrees der zu untersuchenden Tiere liefern die Zuchtverbände. Die Zuchtverbände informieren bei den Projekttreffen und Workshops sowie in ihren Rundschreiben über den aktuellen Stand des Projekts. In das Herdbuchprogramm OviCap wird von vit Verden eine automatisierte Übernahme und Überprüfung der Abstammungsdaten entwickelt. Die Koordinierung übernimmt die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände.

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