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Grüne Bioraffinerie von Sägerestgut/Hackgut

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: X043
Laufzeit: 01.09.2017 - 31.12.2021
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Biomasse, Hackschnitzel

Das beantragte Projekt befasst sich neben der chemischen Analyse und Isolation von verwertbaren Substanzen vorrangig mit der biotechnologischen Nutzung von Holz-Presswasser. Beide Teilaspekte eröffnen die Chance zu neuen, innovativen Produktlinien zur Verwertung nachwachsender Rohstoffe, welche die Ressourceneffizienz der stofflichen Nutzung von Holz steigern und nicht in direkter Konkurrenz, sondern in direktem Zusammenhang mit der Bioenergienutzung stehen. Verschiedene Pressverfahren zum Auspressen von Hackgut mit integrierter Ableitung und Sammlung des ausgepressten, freien Zellwassers wurden in den letzten Jahren entwickelt. Die Frage des Wassergehalts von Hackschnitzeln ist für den weiteren Trocknungsbedarf und damit für die Wirtschaftlichkeit der Energieholzkette von hoher Bedeutung. Die Ableitung und Sammlung des ausgepressten, freien Zellwassers liefert jedoch große Mengen an sog. Presswasser. Aufgrund der hohen organischen Fracht ist die Entsorgung des Presswassers noch nicht zufriedenstellend gelöst, weshalb biotechnologische und/oder chemische Verwertungsmöglichkeiten einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Einsatz der Hackgut-Quetsche liefern könnten. In chemischen Analysen des Presswassers wurden interessante organische Inhaltsstoffe nachgewiesen. Die Identifizierung, Quantifizierung und Isolierung von verwertbaren Inhaltsstoffen könnte somit zu einer Erhöhung der stofflichen Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen führen und die Möglichkeiten der lignocellulosischen Bioraffinerie erweitern. Neben der Identifizierung der Inhaltsstoffe sollen verschiedene präparative Trennmethoden angewendet werden, darunter die sogenannte Zerschäumungsanalyse (ABS), welche es ermöglicht, bestimmte organische Substanzen ohne den Einsatz von Lösungsmitteln aus verdünnten wässrigen Lösungen zu gewinnen.Parallel zur Analyse und Trennung der Substanzen wird untersucht, inwieweit das Holzpresswasser das Wachstum von holzzersetzenden Pilzen beeinflussen kann.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Holzforschung München (HFM)

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