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Die Gesundheit der Leber von Puten als Indikator für die Stoffwechselbelastung (Putenleber)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: REFORDAT-149, REFORDAT-354
Laufzeit: 12.04.2016 - 30.11.2016
Fördersumme: 20.000 Euro
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben
Stichworte: Landwirtschaft, Tierschutz

Das Kürzen von Schnäbeln bei Mastputen ist grundsätzlich verboten und bedarf - für den begründeten Einzelfall - einer behördlichen Ausnahmegenehmigung. Dennoch werden derzeit routinemäßig die Schnäbel gestutzt, weil es ansonsten zum Kannibalismus in den Betrieben kommt.
Das Land Nordrhein-Westfalen setzt sich dafür ein, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass zukünftig auf das routinemäßige Schnabelkürzen verzichtet werden kann. Hierzu wurde im Juli 2015 eine gemeinsame Erklärung zum Verzicht auf das Schnabelkürzen bei Mastputen vom MKULNV, den Landwirtschaftsverbänden, Vertretern aus Tierschutzorganisationen und dem Einzelhandel unterzeichnet.
Die ersten Ergebnisse des auf Basis der Erklärung durchgeführten Pilotprojekts deuten darauf hin, dass sich ein Ausstieg aus dem Schnabelkürzen bei Putenhennen deutlich schwieriger realisieren lässt, als bisher erwartet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Stoffwechsel der Masttiere.
Die Thematik des vorliegenden Projektantrags fokussiert den Ansatz einer stoffwechselmäßigen Überforderung der Tiere. Da zu stoffwechselbasierten Schädigungen der Putenleber bislang kaum wissenschaftliche Untersuchungen vorliegen, könnten die Ergebnisse als wichtige Orientierungshilfe für die weitere Vorgehensweise dienen und zur Realisierung eines zukünftigen Kupierverzichts beitragen.
Im Rahmen eines pathohistologischen Screenings soll der Status quo der Lebergesundheit für verschiedene Putenherkünfte, Haltungs- und Fütterungsregime erhoben werden. Den praktischen Untersuchungen wird eine umfassende Literaturstudie zum Thema Lebergesundheit beim Nutzgeflügel vorangestellt.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Universität Hohenheim (UH)

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