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Meiotische Rekombination in der Gerste (Hordeum vulgare) nutzbar machen (HERBY)

Projekt


Förderkennzeichen: 031B0188
Laufzeit: 01.10.2016 - 30.09.2021
Fördersumme: 1.226.154 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Meiose, Rekombination, Crossover, Gerstenzüchtung

Die Entwicklung neuer Sorten durch traditionelle Pflanzenzüchtung ist abhängig von der Erzeugung neuartiger genetischer Variationen. Diese werden durch homologe Rekombination, d.h. crossover (CO; Austausch mütterlicher und väterlicher Chromosomenabschnitte), während der Meiose (Teil der geschlechtlichen Fortpflanzung) generiert. Insbesondere in Kulturarten sind die Gesamtzahl an CO und deren chromosomale Verteilung jedoch stark eingeschränktund stellen damit große Herausforderungen an die Pflanzenzüchtung. In proximalen chromosomalen Regionen in der Gerste (Hordeum vulgare), in denen etwa ein Drittel aller Gene lokalisiert ist, findet nahezu keine Rekombination statt. Somit sind Züchter in der Entwicklung neuer ertragsreicher Sorten stark limitiert, da potentiell verfügbare genetische Variabilität ungenutzt bleibt. Um Gerstenzüchtungsverfahren unter nachhaltiger Nutzung natürlich vorkommender biologischer und genetischer Vielfalt zu verbessern bzw. zu beschleunigen, wird unter Nutzung von molekulargenetischen, biochemischen und zytologischen Ansätzen angestrebtdie der meiotischen Rekombination zugrunde liegenden Mechanismen besser verstehen zu lernen und gewonnene Erkenntnisse auf die Gerste zu übertragen mit dem Ziel die Häufigkeit und Verteilung der meiotischen Rekombination zu manipulieren und letztlich gezielt zu beeinflussen.

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