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Kooperation in der Birnen- und Kirschenzüchtung zwischen Deutschland und China im Rahmen der Mobilitätsunterstützung bei deutsch-chinesischen Forschungsprojekten im Jahr 2019 im Rahmen des Programmes 'Bilaterale Wissenschaftlerkooperation - Wissenschaftleraustausch' des BMEL

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-ZO-08-4213
Laufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2020
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Entwicklung des Birnen- und Kirschenanbaus in China ist durch eine hohe Dynamik gekennzeichnet, insbesondere auch durch die Umstellung auf schwachwüchsige Unterlagen in der Produktion. Das Spektrum von angepassten Birnen- und Süßkirschensorten ist gering. China hat große Probleme mit biotischen und abiotischen Schadfaktoren. Ein Grund sind die hohen pH-Werte der Böden in den Anbaugebieten. Ein bedeutendes Pathogen im Kirschenanbau ist dabei Blumeriella jaapii, der Erreger der Sprühfleckenkrankheit. Ein Schwerpunkt der Züchtung an Kirschen am Institute of Forestry and Pomology in Peking besteht deshalb in der Suche nach Resistenzdonoren und deren Nutzung in der Züchtung. Das Institut in Peking verfügt über eine große Sammlung von Prunus-Arten, welche auf ihre Eignung als Resistenzdonoren für die Züchtung geprüft werden können. Das Institut für Pomology in Xingcheng City verfügt über langjährige Erfahrungen in der Unterlagen- und Sortenzüchtung bei Birne und über umfangreiche Sammlungen an genetischen Ressourcen von Pyrus-Arten und Birnensorten. Diese können ebenfalls auf ihre Eignung als Donoren für bakterielle und pilzliche Schaderreger geprüft werden und zusammen mit dem vorhandenen Zuchtmaterial stellt es die Basis für die Unterlagen- und Sortenzüchtung dar. Insbesondere die Effektivität der Selektion soll hier verbessert werden. Das Institut für Züchtungsforschung an Obst des JKI in Dresden hat eine jahrzehntelange Tradition und Erfahrungen in der Züchtung von Birne, Süß_ und Sauerkirsche. Besondere Schwerpunkte der gegenwärtigen Forschung sind die Fruchtqualität und die Resistenz gegenüber biotischen Schadfaktoren. Dazu werden neben traditionellen Selektionsverfahren auch neue Selektionsmethoden, wie z. B. die Marker-gestützte Selektion, angewandt und entwickelt. Geplant ist der Aufbau einer langfristigen Zusammenarbeit auf den Gebieten Birnen- und Kirschenzüchtung, um gegenseitig von dem Potential, den Erfahrungen und dem Material der jeweiligen Partner zu profitieren.

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