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Untersuchungen zur Eignung verschiedener Zellstoffe zur Herstellung von Tissue-Papier

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BFH-V-02-4.5
Laufzeit: 01.03.2003 - 30.06.2004
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Für die Herstellung von Tissue-Papieren werden Nadelholzzellstoffe gegenüber Laubholzellstoffen bevorzugt, da sie aufgrund der längeren Fasern bessere Papierfestigkeiten liefern. Andererseits sind Laubholzzellstoffe insofern auch für die Erzeugung von Tissue-Papieren interessant, als dass sie eine höhere Weichheit der Tissue-Produkte sowie ein besseres Volumen und somit bessere Absorptionseigenschaften bewirken. In den Untersuchungen wurde das Hauptaugenmerk auf die Eignung von aus Buchenholz hergestellten Zellstoffen für die Erzeugung von Tissue-Papieren gerichtet. In Deutschland ist die Buche die mit Abstand wichtigste Laubholzart. Aufgrund der guten Verfügbarkeit und des günstigen Preises stellt sie einen attraktiven Rohstoff für die Zellstofferzeugung dar. Der unter Anwendung des sauren Sulfitverfahrens in Deutschland erzeugte Buchenzellstoff weist jedoch nur mäßige Festigkeitseigenschaften auf, weshalb die Einsatzmöglichkeiten bei der Tissueproduktion sehr beschränkt sind, denn dieser Zellstoff kann nur zu einem geringen Anteil Nadelholzzellstoffen beigemischt werden. Eine wesentlich bessere Eignung als saurer Buchensulfitzellstoff weist Eukalyptussulfatzellstoff auf. Dies liegt einerseits sicher am Rohstoff, aber natürlich auch am Aufschlussverfahren. Das Sulfatverfahren als alkalisches Holzaufschlussverfahren liefert Zellstoffe mit besseren Festigkeitswerten und auch ansonsten besserer Eignung für dir Erzeugung von Tissue-Papieren. Eine wesentliche Aufgabenstellung der Untersuchungen war es zu prüfen, ob es unter Anwendung des alkalischen Sulfitverfahrens mit AQ-Zusatz (ASA-Verfahren), des Hochausbeutebisulfitverfahrens oder des Sulfatverfahrens möglich ist, Buchenzellstoffe herzustellen, die eine bessere Eignung für die Tissuepapier-Erzeugung aufweisen als der herkömmliche saure Buchensulfitzellstoff. Ein erhöhter Einsatz von Buchenzellstoff zur Erzeugung von Tissue-Papieren würde sich wegen des günstigen Rohstoffpreises vorteilhaft auf die Produktionskosten auswirken. Wegen der prinzipiell guten Eignung von Laubholzzellstoff für die Tissuepapier-Erzeugung könnte zudem die Produktqualität verbessert werden.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Institut für Holzforschung (TI-HF)

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