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Forschungsverbund Biopolymere - Biokunststoffe zur stofflichen Verwertung von Biomasse, Teilvorhaben 2B: Duromere und faserverstärkte Composite mit Lignin aus einheimischer Schwarzlauge - Prozessentwicklung der Lignin-Biocomposite

Projekt


Förderkennzeichen: 22025908
Laufzeit: 01.06.2009 - 31.05.2012
Fördersumme: 306.952 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Lignin fällt in Form von Schwarzlauge in der Zellstoffindustrie hochtonnagig an. Als Nebenprodukt bei der Cellulosegewinnung steht bisher überwiegend die energetische Verwertung bei den Celluloseherstellern im Vordergrund. Ziel dieses Projektes ist es, Biocomposite aus Ligninderivaten in Kombination mit Naturfasern zu erforschen, und somit neue werkstoffliche Anwendungsmöglichkeiten der Schwarzlauge zu erschließen. Ligninderivate werden in Form von diversen Epoxidharzrezepturen im Fraunhofer IAP hergestellt und am IfW zur Weiterverarbeitung geliefert.Dabei wird das Harzinjektionsverfahren sowie ein spezielles Pressverfahren unter Berücksichtigung werkstoffspezifischer Prozessparameter untersucht und optimiert.Des Weiteren steht die Korrelation der Faser / Matrix Interaktion im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses.Das gesamte Teilvorhaben umfasst: Rezepturentwicklung von Biocompositen, Prozessoptimierung (Formpressen sowie Harzinjektionsverfahren), Charakterisierung der Struktur-Eigenschaftsbeziehungen unter besonderer Berücksichtigung der Klimaeinflüsse (Temperatur, Feuchtigkeit, UV) und Ermittlung der zyklisch-dynamischen mechanischen Kennwerte. Anschließend soll ein Bauteilmuster in Kooperation mit industriellen Projektpartnern hergestellt werden. Das Vorhaben bildet ein interdisziplinäres Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben. Die beiden Ausführungsstellen erarbeiten in enger Kooperation mit den industriellen Projektpartnern zunächst die notwendigen Material- und Prozesskenntnisse. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse in die industrielle Praxis übertragen, indem die gewonnenen Kenntnisse in einem Referenzprodukt umgesetzt werden. Mit dem Projekt wird den beiden Forschungsstellen der Einstieg in die Verwertung von Lignin ermöglicht.

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