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Einfluss der Verarbeitung auf wertgebende Aroma- und Geschmacksstoffe in Tomatenprodukten

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 15048 N
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2009
Fördersumme: 304.600 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Tomatenerzeugnisse, wie z.B. Tomatensaft, Tomatenkonzentrat und Tomatenpulver, nehmen beim Konsum von Gemüseprodukten in Deutschland mengenmäßig eine führende Position ein. Zur Herstellung von Tomatenprodukten werden unabhängig vom gewünschten Endprodukt die frischen Tomaten zunächst im Ursprungsland geschält und grob zerkleinert, pasteurisiert und anschließend passiert. Zur Herstellung von Tomatensaft werden die passierten Tomaten dann durch Vakuum und/oder Hitze konzentriert und gekühlt zur weiteren Verarbeitung in das Verbraucherland transportiert. Dort wird auf den gewünschten Brix-Wert eingestellt, sterilisiert und schließlich abgefüllt. Zur Herstellung von konzentriertem Tomatenmark werden passierte Tomaten unter reduziertem Druck stufenweise eingekocht und konzentriert. Tomatenpulver wird aus Tomatenmark durch Sprüh-, Walzenoder Schaumtrocknung hergestellt. Die bei der Herstellung der genannten Tomatenerzeugnisse angewandten technologischen Verfahren (z.B. Zerkleinerung, Erhitzung, Konzentrierung und Trocknung) bringen teilweise erwünschte, z.T. aber auch unerwünschte Veränderungen des Aromas und des Geschmacks der frischen Tomaten mit sich. Da die molekularen Grundlagen dieser Aroma- und Geschmacksveränderungen bisher ungeklärt sind, steht den deutschen Herstellern von Tomatenerzeugnissen, die überwiegend den KMU zuzurechnen sind, derzeit keine gezielten Möglichkeiten zur Verfügung, die sensorische Qualität von Tomatenerzeugnissen, z.B. in Richtung Frischfruchtcharakter oder mehr Mundfülle, zu optimieren bzw. durch Veredelung von Tomatenzwischenprodukten neue Produkte mit gewünschten Aroma- bzw. Geschmackssignaturen herzustellen. Ziel des Forschungsvorhabens war es daher, zunächst durch Anwendung von Techniken der „Molekularen Sensorik“ zu klären, welche Aromastoffe und Geschmacksstoffe die sensorische Qualität frischer Tomaten prägen. Die so gewonnenen Erkenntnisse über die wertgebenden Aroma- und Geschmacksstoffe frischer Tomaten zweier Varietäten sollten die Basis für die Untersuchungen über Veränderungen im Verlauf der Produktherstellung bereitstellen. In einem weiteren Arbeitsschritt sollten daher die Aromastoffe in frischen Tomaten mit denjenigen in verschiedenen Produkten bzw. Zwischenstufen der kommerziellen Tomatenverarbeitung verglichen werden.

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