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Emetische Toxinproduktion von Bacillus cereus in ausgewählten Lebensmitteln: Mechanismen und Präventionsmöglichkeiten
Projekt
Förderkennzeichen: AiF 15186 N
Laufzeit: 01.01.2007
- 31.12.2009
Fördersumme: 365.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Die Bedeutung von Bacillus cereus als Lebensmittelkontaminante
nimmt massiv zu. In den
Jahren 1998-2000 war B. cereus bereits an bis
zu 60 % der Ausbrüche von Lebensmittelvergiftungen
in Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen
beteiligt und ist der am häufigsten isolierte
Keim in Rückstellproben aus Großküchen.
Eine B. cereus-Kontamination mit gleichzeitiger
Toxinproduktion kann bei Betrieben zu erheblichen
finanziellen Einbußen führen. Eine wissenschaftlich
belastbare Risikoabschätzung hinsichtlich
einer Toxinproduktion im Lebensmittelproduktionsprozess
oder bei verkaufsfertigen Endprodukten
ist derzeit nicht möglich. Besonders
kleine und mittelständische Unternehmen sind
deshalb durch Zwischenfälle existentiell gefährdet.
Ziel des Forschungsvorhabens war es daher, das
Gefährdungspotential, das von emetischen
B. cereus-Stämmen für ausgesuchte Lebensmittel
ausgeht, zu analysieren, um eine Risikoabschätzung
für einzelne Lebensmittel(-gruppen)
hinsichtlich einer Toxinproduktion zu ermöglichen
und um ein Klassifizierungssystem zu erstellen.
Des Weiteren sollten Lösungsansätze für
die Unterbindung der Toxinproduktion in besonders
gefährdeten Lebensmitteln ausgearbeitet
werden, um dadurch die Sicherheit für den
Verbraucher zu erhöhen und wirtschaftlichen
Schaden für die Unternehmen zu vermeiden.
Ferner sollten Belastungsuntersuchungen und
Kontaminationsstudien von Lebensmitteln durchgeführt
werden, um wichtige Daten zur Verbesserung
von Qualitätssicherungskonzepten zu liefern.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Verfahrenstechnik Lebensmittel
Ausführende Einrichtung
Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung (ZIEL)