Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Untersuchungen zum Einfluss von Mineralkomposit-Varianten auf die Bioregulation während der Keimung sowie auf das Wachstum und die Resistenz von Nutzpflanzen gegen Phytopathogene

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-EP-08-2289
Laufzeit: 01.01.2016 - 01.12.2016
Forschungszweck: Angewandte Forschung

In Kooperation mit der Patentinhaberin (Fa. Purmin GmbH) soll ein neuer Typ von Mineralkompositen in Kombination mit ausgewählten Zusätzen (Rhamnolipide, Neemöl, Pflanzenkohle u.a.) als Bodenhilfsstoff getestet werden. In einer ersten Etappe geht es um die Optimierung des Saatgutcoatings und die Herstellung von Granalien zur Verbesserung der Auflaufrate und des Jungpflanzenwachstums bei Fenchel und Majoran sowie um die Erfassung möglicher Effekte auf einige wirtschaftlich relevante Schaderreger bei beiden Kulturen sowie beim Wintergetreide.

In den Experimenten wurden 6 Coatingvarianten des Projektpartners eingesetzt und jeweils mit zwei ungecoateten Kontrollvarianten verglichen. Fenchel: Unter kontrollierten Bedingungen hatte das Coating keinen Effekt auf Keimrate und Keimgeschwindigkeit. Gleiches wurde im Freiland beobachtet. Darüber hinaus konnten Coating und Einarbeitung von Granalien gleicher Zusammensetzung den Befall der Pflanzen mit Mycosphaerella anethi nicht reduzieren. Majoran: Infolge technologischer Probleme ist das separate Coating einzelner Samen bisher nicht möglich; vielmehr entstehen Kugeln sehr unterschiedlicher Größe mit einer unterschiedlichen Zahl von Samen.In der besten Coatingvariante bezüglich Keimungsrate und Jungpflanzenentwicklung enthielt das Mineralkomposit Neemöl und Rhizovital. Nur in reinem Sand konnte die Keimungsrate durch Zusatz von Granalien deutlich verbessert werden. Unter Feldbedingungen blieben Granalien ohne erkennbaren Effekt. Sie speichern offensichtlich zu wenig Wasser und lösen sich in ihrer Struktur nicht auf, um ihre Zusätze den Pflanzenwurzeln verfügbar zu machen. Weizen/Roggen/Gerste: Die feste Verbindung des Coatingmaterials mit den Getreidekörnern ist technologisch noch nicht gelöst. Insgesamt hatte das Coating kaum Einfluss auf Keimung, in Weizen leicht positiver Effekt, Roggen ohne Effekt, Gerste lecht negativer Effekt. Es wurde keine gesundheitsfördernde Wirkung des Coatings auf die Pflanzen beobachtet.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Mitwirkende Einrichtungen

Erweiterte Suche