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Sensorische Mustererkennung von Nährstoffverteilungen und -verfügbarkeiten im Boden

Projekt


Förderkennzeichen: 0315530A
Laufzeit: 01.10.2009 - 30.09.2014
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Bewirtschaftungsmaßnahmen werden auf Ackerflächen i.d.R. einheitlich durchgeführt und orientieren sich an Analysen, die mehr oder minder gut Mittelwerte der Fläche repräsentieren. Tatsächlich variieren aber Bodeneigenschaften auf der Feldskala so stark, dass bei keiner Maßnahme die ganze Fläche standortangepasst behandelt wird. Ohne eine genaue Erfassung von Bodenheterogenität ist damit die präzise Steuerung von Pflanzenbeständen bei reduziertem Ressourcenverbrauch nicht möglich. Ziel des Teilprojektes ist die Optimierung der Online-Erfassung von Bodenkennwerten, welche die Bestandesführung von Nutzpflanzen beeinflussen. Die stationäre mid-infrared-Spektroskopie (MIRS) soll zu einer minimal-invasiven Standardroutine für Bodenparameter weiterentwickelt werden. MIRS bildet ein Bindeglied zwischen der aufwändigen konventionellen Kartierung und den zu erprobenden Online-Sensoren. Nach entsprechender Kalibration werden in der ersten Phase mittels fahrzeuggestützter, bodennaher Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS) und Gamma-Spektroskopie (γ-S) Kennwerte des Boden-Nährstoffhaushaltes (NIRS: v.a. Corg, Humusqualität, N, P, Kalk; γ-S: v.a. Ton, Fe-Oxide, KAK) erfasst. Die Fusion der verschiedenen Sensoriken wird über die Summe der Einzelinformationen hinaus signifikante Synergieeffekte bedingen und eine effiziente Erstellung hochaufgelöster Themenkarten ermöglichen. Der nachfolgende flugzeuggestützte Einsatz von NIRS (HyMap) und γ-S soll die Möglichkeiten eines großflächigen Einsatzes nicht-invasiver Sensoren ausloten.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Bereich Bodenwissenschaften

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