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Verbundvorhaben: Kombinierte Produktion der nachwachsenden Rohstoffe Stärke und des biogenen Wirkstoffes Glucosylglycerol in Kartoffel (Solanum tuberosum) und Erhöhung der Stresstoleranz, Teilvorhaben 2: Herstellung von Konstrukten und Optimierung der GG-Produktion

Projekt


Förderkennzeichen: 22003106
Laufzeit: 01.03.2007 - 31.10.2010
Fördersumme: 223.402 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Ziel des Vorhabens ist es, die zunächst in Blaualgen entdeckte Substanz - Glucosylglycerol - in der Kartoffel zu produzieren. Das Interesse, Glucosylglycerol (GG) als nachwachsenden Rohstoff in Kartoffel zu produzieren, beruht auf den Eigenschaften dieser Substanz. GG besitzt feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, eine hohe Süßkraft und hat möglicherweise anticancerogene Wirkungen. Darüber führt GG in Algen und Mikroorganismen zu einer erhöhten Stresstoleranz gegenüber abiotischen Umweltfaktoren, wie Salz- und Trockenstress. Damit stellt GG eine überaus interessante chemische Verbindung dar, die vielfältig in der Industrie bzw. in der Landwirtschaft genutzt werden könnte. Gene für die GG-Synthese, die von uns entdeckt wurden, werden in Pflanzen (Arabidopsis als Modell sowie die Nutzpflanze Kartoffel) übertragen. Die Fremdgenexpression, GG-Akkumulation und Stresstoleranz wird untersucht. Für die Wertstoffgewinnung wird eine Etablierung der GG-Produktion in stärkeproduzierenden NORIKA-Kartoffelsorten angestrebt, so dass eine kombinierte Produktion zweier nachwachsender Rohstoffe möglich wird. Daneben werden die erzeugten transgenen Pflanzen auf eine verbesserte Stresstoleranz geprüft.

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