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Verbundprojekt: Aufbau eines Zuchtprogramms zur Entwicklung ertragreicher Himbeersorten mit hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber der Himbeerrutenkrankheit – Teilprojekt 1

Projekt


Förderkennzeichen: 2814505510
Laufzeit: 01.04.2012 - 31.12.2015
Fördersumme: 189.292 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Ziel des beantragten Projektes ist der Aufbau eines Zuchtprogramms zur Entwicklung von Himbeersorten für den Erwerbsobstbau mit hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber der Himbeerrutenkrankheit. Da in Deutschland im Moment keine gezielte Resistenzzüchtung bei Himbeeren existiert, trägt sich das ZGO des JKI in Dresden mit dem Gedanken, ein solches Programm aufzubauen. Dazu müssen aber im Rahmen des beantragten Projektes noch Vorarbeiten durchgeführt werden. Die zu erwartenden Ergebnisse dienen zum einen der Entwicklung einer effektiven Züchtungsstrategie. Zum anderen sollen sie helfen, den möglichen Erfolg des angestrebten Zuchtprogramms abzuschätzen. Das geplante Projekt gliedert sich in vier Schwerpunkte. In Schwerpunkt 1 soll die Erregersituation in der Versuchsanlage geprüft werden. In dieser Anlage wird im zweiten Schwerpunkt die Resistenz genetischer Ressourcen unter natürlichen Bedingungen geprüft. Dazu werden ausgewählte Sorten und Herkünfte gepflanzt und über den gesamten Versuchszeitraum hinweg im Hinblick auf ihre Resistenz bewertet. Parallel dazu soll im dritten Schwerpunkt ein gezielter Resistenztest entwickelt und etabliert werden. In Schwerpunkt 4 werden Testkreuzungen durchgeführt um Rückschlüsse über die Vererbung der Resistenz sowie über den möglichen Erfolg eines Kreuzungsprogramms ziehen zu können. Die Ergebnisse werden in nationalen und internationalen Fachzeitschriften publiziert und bei Fachtagungen vorgestellt. Damit stehen sie dem gesamten Obstbau zur Verfügung. Sie liefern einen direkten Input in den Himbeeranbau und sind von hohem Nutzen für die beiden am Projekt beteiligten Praxispartner. Zusätzlich können alle Information auch von Züchtern wie dem ZGO selbst genutzt werden. So wird es am Ende des Projektes wird es erstmals möglich sein, den Erfolg eines wissenschaftlich basierten Zuchtprogramms abzuschätzen. Dann wird entschieden, ob es sich lohnt in eine staatlich finanzierte Züchtung von neuen resistenten Himbeersorten zu investieren.

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