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Identifizierung von Markergenen für wichtige Listeria monocytogenes-Serotypen als Grundlage für die Entwicklung molekularer Schnellmethoden

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-BIOS-08-1322-448
Laufzeit: 01.04.2010 - 31.12.2010
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Listeria monocytogenes ist Auslöser der Listeriose bei Mensch und Tier, eine ernste Infektionskrankheit, die nur sporadisch beim Menschen auftritt, aber die höchste Mortalitätsrate unter den lebensmittelbedingten Infektionen aufweist. Die Mehrzahl der humanen Listeriosefälle (95 %) sind mit den Serotypen 1/2a, 1/2b und 4 b assoziiert. Aus diesem Grund sollten Untersuchungen zum Vorkommen von L. monocytogenes im Lebensmittel und zur Gefährdung des Verbrauchers durch das Pathogen sowohl die Identifizierung der Spezies als auch des Serotyps einschließen. Für eine eindeutige Speziesidentifizierung stehen verschiedene mikrobiologische und molekularbiologische Methoden zur Verfügung. Für die Serotypisie-rung scheint der Agglutinationstest mit O- und H-Antigenbestimmung nach SEELIGER die verlässlichste Methode zu sein. Jedoch treten hier auch bei routinierter Anwendung Fehler auf. Alternative Methoden sind wünschenswert, besonders bei serologisch atypischen oder nicht typisierbaren Stämmen. Es wurden molekularbiologische Methoden wie die Multiplex-PCR für die Serotypisierung von L. monocytogenes beschrieben, aber bis jetzt ermöglichen diese nur die Identifizierung von Serogruppen, nicht aber von Serotypen.Das Ziel des vorliegenden Projektes ist es, Markergene zu identifizieren (insbesondere für die Serotypen 1/2a, 1/2b und 4b), auf deren Grundlage molekulare Schnellmethoden für die Identifizierung dieser Serotypen entwickelt werden können. Um Markergene (einzeln oder in Kombination) zu identifizieren, werden mittels cDNA-Microarray-Analysen zunächst Genprofile für die Serotypen erstellt. Diese Markergene kön-nen entweder nur in einem Serotyp vorhanden sein oder aber Sequenzunterschiede zwischen den Serotypen aufweisen (Länge, Inserts, Single-Nucleotid Polymorphismen). Gleichzeitig sollen schon durch beispielsweise MLST, MVLST und MLVA bekannte Markergene der Serogruppen überprüft werden. Serotyp-spezifische Sequenzen können dann für die Entwicklung von Primerpaaren und

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