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Molekularbiologischer Nachweis des hochpathogenen Zoonoseerregers Brucella in Käseproben aus Endemiegebieten
Projekt
Förderkennzeichen: BfR-BIOS-08-1322-492
Laufzeit: 01.03.2011
- 29.02.2012
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Anhand des geplanten Sonderforschungsvorhabens soll das Risiko der Verbreitung einer lebensmittelassoziierten Zoonose am Beispiel der hochpathogenen Brucella spp. abgeschätzt werden. Obwohl die Brucellose hierzulande nicht mehr endemisch vorkommt, treten in Deutschland gemäß den vorliegenden Meldedaten immer noch Fälle auf, deren Infektionsquelle im Inland vermutet werden muss. Eine besondere gesundheitspolitische Brisanz ergibt sich aus der überwiegend betroffenen Bevölkerungsgruppe. Die Minderheit türkischer Migranten erkrankt signifikant häufiger an humaner Brucellose als deutschstämmige Bürger. Des Weiteren verläuft die Erkrankung bei Patienten in Deutschland im Vergleich zu Patienten, die in Endemiegebieten diagnostiziert und therapiert werden, häufiger komplikationsreich oder sogar letal. Sollten aus Endemiegebieten importierte Lebensmittel für die ca. 25 % der Fälle verantwortlich sein, bei denen die Infektionsquelle nicht im Ausland lokalisiert werden kann, so hätte dies konkrete Auswirkungen auf die Lebensmittelüberwachung. Außerdem müsste dies eine konsequentere Aufklärung der Risikogruppen nach sich ziehen, um die Krankheitslast infolge des Verzehrs von Lebensmitteln weiter zu reduzieren. Neben diesen unmittelbaren Konsequenzen für die Gesundheitsprävention erlaubt unsere Studie die zu etablierenden molekularbiologischen Methoden auf ihre Tauglichkeit zur Sicherung der Lebensmittel vor einem vorsätzlichen Eintrag eines bioterroristisch relevanten Erregers zu prüfen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tiergesundheit
- Lebensmittelmikrobiologie
- Toxikologie