Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Entwicklung einer Methode zum Nachweis von Glycidol-Fettsäureestern in Ölen, Fetten und fetthaltigen Lebensmitteln
Projekt
Förderkennzeichen: BfR-SiN-08-1322-437
Laufzeit: 01.04.2010
- 30.11.2011
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Das BfR wurde im Februar 2008 damit beauftragt, eine Analysenmethode zur Bestimmung der 3-MCPD-Fettsäureester in Ölen und Fetten zu validieren (1. Ringversuch Teil I; Speisefette und -öle).In der durchgeführten Studie hat sich gezeigt, dass mit der vom CVUA Stuttgart entwickelten Analysenmethode in einigen Fetten und Speiseölen überhöhte 3-MCPD-Gehalte gemessen werden. Daraufhin initiierte, weitere Untersuchungen ergaben, dass bei Verwendung von NaCl während der Analysen diese überhöhten Gehalte ermittelt werden. Aus diesen Ergebnissen wurde gefolgert, dass bestimmte Fette/Öle weitere Substanzen enthalten, aus denen in Anwesenheit von Chlorid-Ionen während der Analyse 3-MCPD gebildet wird. Bei dieser(n) Substanz(en) handelt es sich möglicherweise um Glycidol-FSE. Diese werden während der Analytik bei der basisch katalysierten Fettsäurealkoholyse in Anwesenheit von NaCl zu 3-MCPD umgesetzt. Glycidol bzw. Glycidol-FSE scheinen Vorstufen bei der Bildung von 3-MCPD bzw. 3-MCPDFettsäureestern (3-MCPD-FSE) zu sein. Eine Erklärung für das Vorkommen der Glycidol-FSE ist, dass bei einer niedrigen Konzentration von Chlorid-Ionen während der Desodorierung von Fetten die Glycidol-FSE nicht vollständig in 3-MCPD-FSE umgewandelt werden. Wegen des unterschiedlichen toxikologischen Potentials von Glycidol und von 3-MCPD ist die Bestimmung einer Summe beider Verbindungen für die Risikobewertung nicht ausreichend. Aus diesem Grunde wurden im BfR in diesem Jahr drei unterschiedliche Analysenmethoden entwickelt, mit denen ausschließlich 3-MCPD-FSE in Speisefetten und ?ölen nachgewiesen werden können. Die Validierung zumindest einer der Methoden in einer Methodenvalidierungsstudie ist weitestgehend abgeschlossen.Für die Expositionsabschätzung im Rahmen der Risikobewertung von 3-MCPD-FSE und von Glycidol- FSE in Ölen und Fetten ist die Verfügbarkeit von validierten Methoden zum spezifischen Nachweisder Esterverbindungen zwingend erforderlich.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Lebensmittelchemie
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
BfR - Abteilung 8: Sicherheit in der Nahrungskette (BfR - SIN)