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Food-Fingerprinting zur Authentizitätsprüfung von Lebensmitteln mittels NMR und anderen spektroskopischen Methoden

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-SiN-08-1322-427
Laufzeit: 01.04.2009 - 31.12.2011
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Anhand von spektroskopischen Methoden wie der Kernresonanzspekroskopie (NMR) und der FT-IR soll eine Forschungsstrategie zur Authentizitätsprüfung von verschiedenen Lebensmitteln mittels Food-Fingerprinting entwickelt werden. Ein entsprechendes Spektrum bietet aufgrund der nicht selektiven Signalinduktion - jeder Atomkern (1H oder 13C) bzw. Bin-dungen zwischen Kernen werden detektiert - vielfältige Informationen hinsichtlich der Zusammensetzung eines Lebensmittels. So ist insbesondere auch die Detektion von Auffällig-keiten in der Zusammensetzung z.B. durch den Zusatz von exogenen Stoffen möglich. Durch die Durchführung eines schnellen, umfassenden Screenings zur Prüfung der Identität von Lebensmitteln birgt diese Technik ein enormes Potential gegenüber konventioneller Analytik, die in der Regel in irgendeiner Form selektiv ist. Diese Eigenschaften sind auch für den Einsatz in der Lebensmittelüberwachung attraktiv und stützen eine Risikofrüherkennung bei gesundheitsrelevanten Verfälschungen. Die durchgeführten Arbeiten sollen die Grundlage für ein umfangreicheres Forschungskonzept bilden. Die bisherigen Ergebnisse zum Food-Fingerprint mittels NMR-Spektroskopie zeigen, dass die Resultate der multivariaten Auswertung entscheidend von der Qualität der verwendetenRohdaten abhängen. So erfolgt die Auftrennung von Datensätzen in verschiedene Gruppen oftmals nur über diese messtechnischen Varianz (z.B. Probenvorbereitung, Experiment, Datenprozessierung), sowie der natürlichen Variation von Inhaltsstoffen, welche den Einfluss von Verfälschungen überdeckt. Ein effizienter Einsatz dieser Methoden erfordert demnach eine optimierte Prozessierungsstrategie um eine optimale Vergleichbarkeit der Spektrenqualität zu gewährleisten. Diese neuen Prozessierungsstrategien sollen zusammen mit der neuen Software an einfachen Modellsystemen (Methanol in Wein, Mineralöl in pflanzlichen Ölen, Lösungsmittel in Milch) auf ihre Eignung getestet werden.

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