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Vorkommen und Charakterisierung von Antibiotikaresistenz-Determinanten in Salmonella Enteritidis-Isolaten von Lebensmitteln und Lebensmittel-liefernden Tieren

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-BIOS-02-L 501-05
Laufzeit: 01.05.2004 - 31.12.2005
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Salmonella (S.) Enteritidis ist heute weltweit das beim Menschen am häufigsten isolierte Salmonella enterica Serovar. Infektionen durch dieses Serovar bilden auch in Deutschland die häufigste erfasste Ursache für humane Ausbrüche. Reservoir der Zoonose sind Haus- und Wildtiere, besonders Geflügel, aber auch selten Schweine und Rinder. Die Übertragung erfolgt überwiegend durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln tierischen Ursprungs. Im Gegensatz zu anderen dominierenden Serovaren, wie S. Typhimurium, S. Infantis, S. Derby, S. Hadar u.a. zeigte in der Vergangenheit ein großer Teil der Salmonella Enteritidis-Isolate keine oder eine nur geringe Antibiotika-Resistenz. In den letzten Jahren konnte jedoch auch bei Salmonella Enteritidis-Isolaten eine Zunahme der Antibiotikaresistenz-Determinanten beobachtet und mittels molekularbiologischer Methoden sogar genetische Strukturen, die Multiresistenz vermitteln, nachgewiesen werden. Damit ist zu erwarten, dass bei Fortbestehen des Selektionsdrucks auch bei S. Enteritidis eine weitere Zunahme der Resistenzen erfolgen wird. Durch das Projekt sollen Daten über das Vorkommen und die Entwicklung von Antibiotikaresistenz-Determinanten in S. Enteritidis-Isolaten, die von Lebensmitteln und lebensmittelliefernden Tieren stammen, zur Verfügung gestellt werden sowie die die Resistenz kodierenden Gene und die für die Übertragung verantwortlichen genetischen Strukturen (Plasmide, Integrons, Transposons) charakterisiert werden. Diese Daten bilden die Grundlage für eine Abschätzung des Risikos für den Menschen und für notwendige Risikomanagement-Maßnahmen, und sie dienen damit der Verbesserung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes.

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