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Quantifizierung des Übergangs von Futterzusatzstoffen zur Verhütung der Kokzidiose aus dem Futter in Lebensmittel tierischen Ursprungs

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-SiN-08-1322-228
Laufzeit: 01.11.2006 - 31.12.2010
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Kokzidiostatika werden als Futterzusatzstoffe zur Verhütung der Kokzidiose eingesetzt. Sie dürfenden Futtermitteln nur mit einem vorgeschriebenen Mindest- bzw. Höchstgehalt zugesetzt werden undsind zugelassen für Masthühner, Truthühner und Junghennen bis zu einem Alter von 16 Wochen, aber nicht für Legehennen. Als Futterzusatzstoffe sind in der EU Decoquinat, Monensin, Robenidin, Lasalocid, Halofuginon, Narasin, Salinomycin, Maduramicin, Semduramicin und Diclazuril zugelassen. Bei Untersuchungen im Rahmen des Rückstandskontrollplans oder bei in der Literatur beschriebenen Studien in verschiedenen Mitgliedsstaaten der EU werden immer wieder geringe Mengen dieser Kokzidiostatika in Hühnereiern nachgewiesen (Cannavan et al. 2000; Mortier et al 2005). Hauptursache hierfür ist eine Verschleppung bei der Mischfuttermittelherstellung. Für die Kokzidiostatika galt sowohl in Futtermitteln als auch in Lebensmitteln tierischen Ursprungs bis 2009 die sogenannte Nulltoleranz bei Nicht-Zieltierarten. Ein Verstoß gegen die FMVO war schon der Nachweis eines Kokzidiostatika in Futtermitteln bestimmt für Nicht-Zieltierarten. Um dem nicht vermeidbaren Carry over Rechnung zu tragen wurden mit der Richtlinie 2009/8/EG (Verschleppung in Futtermitteln) und der Verordnung (EG) Nr. 124/2009 (Höchstgehalte in Lebensmitteln) für alle Kokzidiostatika Höchstgehalte in Futtermittel und Höchstgehalte für Lebensmittel von Nicht-Zieltierarten festgelegt. Hierdurch ergibt sich eine neue Situation bei der Entwicklung von Analysenverfahren. Für Untersuchungen zum Nachweis einer Überschreitung der festgelegten Höchstgehalte muss das eingesetzte Verfahren eine hohe Präzision aufweisen. Mit den entwickelten LC-MS/MS Methoden wird aber häufig nur eine vergleichsweise schlechte Präzision erreicht. Die Hauptursache für die schlechte Präzision sind Matrixeffekte.

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