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Protokoll Genotoxizität im 3D-Modell ? Etablierung und Optimierung des COMET-Assays im Bronchialepithel-Modell für Substanzen aus verbrauchernahen Produkten

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-PRS-08-1322-358-09
Laufzeit: 01.02.2009 - 31.12.2009
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Zur Bewertung des genotoxischen Potenzials von Inhaltsstoffen aus Bedarfsgegenständen und kosmetischen Mitteln werden verschiedene in vitro-Methoden eingesetzt. In den letzten Jahren hat sich der COMET-Assay als ein zytogenetischer Test etabliert. Mit Hilfe dieses Assays können Strangbrüche in der chromosomalen DNA (Einzel- und Doppelstrangbrüche) in Zellen des exponierten Gewebes detektiert werden. Dabei können verschiedene Gewebe- und Zelltypen behandelt und damit ein Spektrum an Zielgeweben inklusive deren metabolischer Kompetenz untersucht werden.Im Jahr 2008 wurden Testverfahren in der Abteilung 7 aufgebaut, die die Durchführung des COMET-Assays an verschiedenen Keratinozytenzelllinien und an einem kommerziell erhältlichen 3D-Vollhautmodell (EpiDermFTTM) erlauben. Die Versuchsdurchführung war für ein entsprechendes Epidermismodell (EpiDermTM) nicht adäquat (hoher Hintergrundwert and Comets) und soll daher im Jahr 2009 weiter optimiert werden.Darüber hinaus soll die Methode an einem hoch-differenzierten menschlichen Bronchialhautmodell (EpiAirwayTM) getestet und optimiert werden. Die Exposition von Verbrauchern gegenüber Substanzen aus Bedarfsgegenständen und Kosmetika erfolgt i.d.R. über die beiden Routen dermal und inhalativ. Über die genotoxischen Wirkungen von Substanzen im Bronchialepithel des Menschen gibt es in der Literatur so gut wie keine Daten bzw. keine allgemein akzeptierten und validierten Methoden. Diese Lücke wird in den kommenden Jahren von der Abteilung 7 geschlossen werden (müssen). Der breite Einsatz eines hochsensitiven Genotoxizitätsassays wie dem COMET bei der Beurteilung entsprechender Wirkungen im Respirationstrakt bietet sich an, muß allerdings erst noch durch Methodenentwicklung und -optimierung vorbereitet werden. Unser Projekt ist erste Schritt, ein verläßliches und allgemein anwendbares Protokoll anhand von einzelnen Modellsubstanzen zu entwickeln.

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