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Überprüfung der Anwendbarkeit der Hydrophilic Interaction Chromatography (HILIC) für die Bestimmung von hoch polaren und ionischen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: BfR-SiN-08-1322-335
Laufzeit: 01.04.2008 - 31.12.2009
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Problemstellung: Für die Überwachung von Pflanzenschutzmittelrückständen werden möglichst einfache und universelle Analysenmethoden gefordert. Mit der Elektrospray-Massenspektrometrie ist es möglich, hoch polare und ionische Analyten einfach zu detektieren. Allerdings bestehen in der Rückstandsanalytik noch erhebliche Schwierigkeiten, hoch polare und ionische Analyten chromatographisch zu retardieren. Für die Überwachung von Rückständen derartiger Pflanzenschutzmittel wurden bisher aufwändige Einzelmethoden entwickelt, die eine routinemäßige Überwachung durch die Amtliche Lebensmittelüberwachung kaum ermöglichen. Stand der Forschung: Die bisher entwickelten und im Zulassungsverfahren eingereichten Methoden für sehr polare Pflanzenschutzmittel beruhen in der Regel darauf, den Wirkstoff mittels Derivatisierung umzuwandeln (z.B. Ethephon, Glyphosat, Glufosinat, Aminopropylphosphonsäure AMPA) und anschließend gaschromatographisch zu analysieren. Die ionischen Verbindungen (Paraquat, Deiquat) hingegen werden u.a. unter Zusatz von Ionenpaarbildnern flüssigchroma-tographisch analysiert. Prinzipiell sind derartige Einzelmethoden zwar für Überwachungszwecke geeignet. Jedoch sind Methoden, die mehrere Analyte simultan erfassen und mit einer möglichst einfachen und schnellen Probenvorbereitung auskommen, aus Zeit- und Kostengründen vorzuziehen. Die Hydrophilic Interaction Chromatography (HILIC) wurde bisher überwiegend für sehr polare pharmazeutische Wirkstoffe, Saccharide und Peptide angewandt. Aufgrund ihrer Fähigkeit, ionische und polare Substanzen zu retardieren und mit Lösungsmittelsystemen zu arbeiten, die kompatibel mit einer massenspektrometrischen Detektion sind, erscheint eine Anwendung bei hoch polaren und ionischen Pflanzenschutzmitteln möglich.

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