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Erarbeitung von Analysenmethoden zur Bestimmung von Mutterkornalkaloiden und Monitoring in ausgewählten Lebens- und Futtermitteln

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-SiN-08-1322-273
Laufzeit: 01.05.2005 - 31.12.2009
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Als Mutterkorn werden die von dem parasitären Pilz Claviceps spp. gebildeten Sklerotien (Secal cornutum) bezeichnet, die verstärkt in feuchten Jahren auf Getreideähren und Gräsern vorkommen können. In den Sklerotien sind Alkaloide enthalten, die als charakteristisches Merkmal die chemische Struktur des tetrazyklischen Ergolins aufweisen. Als Derivate lassen sich u.a. die Lysergsäureamide (z.B. Ergometrin), die Ergopeptide (z.B. Ergotamin) und die Isoergopeptide (z.B. Ergotaminin) ableiten. Der Gehalt bzw. die Verteilung der in den Sklerotien enthaltenen Ergotalkaloide variiert dabei in Abhängigkeit von der produzierenden Pilzspezies, der befallenen Wirtspflanze, der geographischen Verbreitung und den Witterungseinflüssen. Bis dato ist kein analytisches Referenzverfahren zur Bestimmung von Ergotalkaloiden in Lebens- bzw. Futtermitteln verfügbar. Die Datenbasis zum Vorkommen einzelner Vertreter der Ergotalkaloide in Getreide, verarbeiteten Getreide (Brot, Backmischungen) und Futtermitteln, ist unzureichend. Ebenso sind die toxikologische Wirkungsweise der Ergotalkaloide und die gesundheitlichen Folgen noch nicht ausreichend untersucht.

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