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Einfluss von Folsäureüberschuss auf die Proliferation und Genexpression von Kolonkarzinomzellen

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-LMS-08-1322-336
Laufzeit: 01.04.2008 - 31.12.2008
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die obligatorische Folsäuresupplementierung von Mehl hat seit Mitte der 90iger Jahre in den USA und in Kanada zur Reduzierung von Neuralrohrdefekten bei Neugeborenen geführt. Zeitgleich wurde in den USA und Kanada ein zeitweiser Anstieg der Kolonkarzinomfälle verzeichnet (Mason et al., 2007). Darüber hinaus hat sich in einer klinischen Studie mit 1021 Patienten, bei denen bereits kolektoralen Adenome vorhanden waren, gezeigt, dass in der Folsäuregruppe nach 5 Jahren sowohl ein statistisch signifikanter Anstieg an entwickelten präkanzerogenen Läsionen im Dickdarm als auch eine erhöhte Anzahl an Nicht-Kolon-Karzinomen gegenüber der Placebogruppe auftrat (Cole et al., 2007). Diese Befunde werden in Deutschland und anderen europäischen Ländern im Kontext von Aktivitäten zur Anreicherung von Mehl mit Folsäure diskutiert. Eine Bewertung des kanzerogenen Risikopo-tentials von Folsäure stützt sich auf kontroverse wissenschaftliche Daten, die die Notwen-digkeit weiterer Untersuchungen begründen. In diesem Zusammenhang soll der Einfluss von hohen Folsäuredosen über längere Zeit auf die Proliferation und Genexpression von Genen des Folatstoffwechsels, der Apoptose und der Zellzykluskontrolle in Kolonkarzinom-zellen, geprüft werden.

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