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Die Verwendung transgener Tiere in der biomedizinischen Forschung in Deutschland - Sachstandsbericht 2001-2003 und Perspektiven für die Umstellung der Forschung auf tierversuchsfreie Verfahren

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-ZEBET-02-1328-173
Laufzeit: 01.11.2003 - 29.02.2004
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Seit dem Jahr 2000 stieg die Zahl der in Deutschland verwendeten transgenen Versuchstiere von Jahr zu Jahr um rund 20.000 bis 50.000 Tiere an. Dies waren überwiegend transgene Mäuse, aber auch Ratten und Fische sowie in geringer Zahl Hamster, Kaninchen, Schweine, Schafe und Amphibien. Doch auch in anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wurde in den vergangenen Jahren eine Zunahme der Versuchstierzahlen beobachtet, die wiederum regelmäßig mit einer Zunahme der Herstellung und Verwendung transgener Tiere in Verbindung gebracht wurde. Auf diesem Hintergrund ist es das Ziel des vorliegenden Projektes, auf Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche einen Überblick über die Herstellung und Verwendung transgener Tiere in Deutschland zu erhalten. Dabei sollen insbesondere diejenigen Forschungsfelder, in denen vermehrt Tierversuche mit transgenen Tieren durchgeführt werden, sowie die zugrunde liegenden spezifischen Forschungsziele benannt werden. Um darüber hinaus Ansätze aufzuzeigen, die in den identifizierten Forschungsfeldern zur Reduktion der Versuchstierzahlen beitragen könnten, wird in einer weiteren Literaturrecherche nach tierversuchsfreien Verfahren gesucht, die geeignet erscheinen, für die jeweiligen Fragestellungen anstelle der erfassten tierexperimentellen Verfahren eingesetzt zu werden. Dabei sollen nicht nur um ?klassische? tierversuchsfreie Verfahren wie Zellkulturmethoden oder QSAR bewertet werden, sondern insbesondere auch tierversuchsfreie Verfahren, die sich gentechnischer Methoden bedienen. Gerade letztere scheinen in besonderem Maße das Potenzial besitzen, zur Beantwortung von Fragestellungen eingesetzt zu werden, für die ansonsten gentechnisch veränderte Tiere zum Einsatz gekommen wären. Abschließend werden die Erfolgsaussichten derartiger Methoden im Sinne der so genannten 3R (?replacement, reduction, refinement of animal experiments?) nach Russell und Burch bewertet.

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