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Züchtungsmethodische Ansätze zur Erhöhung der Anbaubedeutung der Gelben (Lupinus luteus) und Weißen Lupine (Lupinus albus) im Ökolandbau

Projekt


Förderkennzeichen: 2809OE071
Laufzeit: 01.04.2011 - 31.01.2014
Fördersumme: 279.167 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Ein wichtiges Hemmnis besteht in der ökologischen Tierhaltung bei den Monogastriern in der mangelnden Verfügbarkeit an regional und ökologisch erzeugtem, hochwertigem Eiweiß. Zur Überwindung dieses Problems ist eine Strategie für eine 100 %-Biofütterung in der Monogastrierernährung auf Grundlage von einheimischen Leguminosen und unter dem Gesichtspunkt regionaler Kreislaufkonzepte im ökologischen Landbau notwendig. Weiße und insbesondere die Gelben Lupinen eignen sich gut als Proteinlieferant, da sie über höhere Proteingehalte als die Blauen Lupinen verfügen. Derzeit wird jedoch auf Grund der starken Anthraknoseanfälligkeit nur die Blaue Süßlupine angebaut. Besonders auf sandigen Standorten mit niedrigen pH-Werten wie Heideböden wäre die Gelbe Lupine der Blauen Lupine überlegen. Ziel des Vorhabens ist, die Anbauwürdigkeit und Ertragssicherheit von Gelben und Weißen Lupinen zu steigern. Neben der Verbesserung der Krankheitsresistenz (Anfälligkeit gegenüber Anthraknose) wird eine Erhöhung der wertgebenden Inhaltsstoffe (z.B. Proteingehalt) und eine Verminderung der werthemmenden Inhaltstoffe (z.B. Bitterstoffgehalt) angestrebt. Weitere Ziele sind die Selektion auf die Merkmale Frühreife und hoher Ertrag. Im dreijährigen Versuch erwies sich die polnische LUG Sorte 'Taper' als sehr resistent und zugleich frühzeitig. Bei LUW wurde diesbezüglich keine Differenzierung beobachtet. Die Erträge und Inhaltsstoffe wurden über drei Jahre auf drei ökologisch bewirtschafteten Standorten untersucht.

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